Unwetter und Katastrophenschutz in Bayern

Diese Warn-Apps sollten Sie alle kennen

5.3.2022, 14:43 Uhr
Es gibt zahlreiche Unwetter- und Gefahren-Warnapps. Da verliert man schnell die Übersicht.

© Friedrich Stark via www.imago-images.de Es gibt zahlreiche Unwetter- und Gefahren-Warnapps. Da verliert man schnell die Übersicht.

Eine häufig empfohlene App heißt "Nina". Die Bezeichnung der kostenlosen Anwendung steht für “Notfall-Informations- und Nachrichten-App" und ist ein Angebot des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Sie beschränkt sich nicht nur auf Unwetter, sondern warnt vor unterschiedlichen Gefahrenlagen wie zum Beispiel Großbränden, Hochwasser, Stromausfällen oder auch Terroranschlägen. Auch Informationen über das Coronavirus können der App entnommen werden.

Push-Nachrichten für die gewünschte Region

Die Anwendung mit mehr als 10 Mio. Nutzern gibt Menschen die Möglichkeit, aktuelle und wichtige Meldungen als Benachrichtigung zu erhalten. Dabei kann man sowohl einen Umkreis, als auch den eigenen Standort angeben. Bei Aktivierung der Funktion "Aktueller Standort", werden die Warnmeldungen des Aufenthaltsortes angezeigt.

Auch die gewünschte Gefahrenstufe kann eingestellt werden. So wird dafür gesorgt, dass die Nutzer individuell entscheiden können, wie viele Meldungen sie bekommen. Sie integriert zudem Warnungen von anderen Warnsystemen ein, die im Folgenden vorgestellt werden.

Warnungen von anderen Warnsystemen

Eines der eingebundenen Systeme ist die unbekanntere, aber dennoch nützliche App "Biwapp". Der Name steht für "Bürger-Informations- und Warn-App" und stammt von einer norddeutschen Softwarefirma. Diese benachrichtigt über aktuelle Informationen, Warnungen und Katastrophenmeldungen für ausgewählte Orte oder einen Umkreis. Nutzer können festlegen, welche Themen sie interessieren. Die App enthält Informationen zu Schulausfällen, Verkehrsunfällen, Feuer und weiteren Bereichen. Auch Wettermeldungen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sind darin enthalten.

Das zweite Warnsystem ist "Katwarn". Die Entwicklung geschah im Auftrag der öffentlichen Versicherer. Der Nutzer erhält ebenfalls regionale Katastrophenwarnungen und in München wird sie sogar von vielen Behörden wie etwa der Polizei als Informationskanal genutzt.

Weitere App: Nur für Unwetter

Eine App, die sich auf Unwetterwarnungen beschränkt, heißt "Warnwetter". Diese zeigt Ereignisse wie beispielsweise Stürme, Gewitter, Glätte und Schnee direkt vom DWD an. Auch hier kann man einen Ort angeben und eine Gefahrenstufe auswählen. Die Basisversion mit den wichtigsten Features ist kostenlos. Wer sich jedoch weitere Funktionen wie 7-Tage-Prognosen für Niederschlag oder die Möglichkeit, selbst Wetterereignisse zu melden wünscht, muss einmalig 1,99 Euro zahlen.

Nina steht im App-Store derzeit auf Platz 1 und zeigt, wie wichtig die rechtzeitige Reaktion auf Gefahrenlagen ist. Wer sich eine Universal-App für Gefahrenlagen wünscht, trifft mit Nina eine gute Entscheidung. Für Warnungen, die speziell das Wetter betreffen, ist Warnwetter zu empfehlen. Damit Sturmböen und Starkregen Sie also in den nächsten Tagen nicht völlig überraschen, können Sie mit Hilfe dieser Warn-Apps auf dem Laufenden bleiben.

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