Stadtteilentwicklung
Bürgerbeteiligung bei einem Millionen-Projekt in Erlangen
15.06.2021, 10:32 Uhr
Um die mit den Bürgerinnen und Bürgern bereits 2019 entwickelte Vision eines Klimaplatzes umzusetzen, hat die Stadt das Planungsbüro „bauchplan“ aus München eingebunden. Deren Planer Florian Otto stellte die Ideen seines Planungsbüros kurz vor. „Schöner und grüner“ solle der Platz werden, sagte er, und zeigte die Örtlichkeiten von einzelnen grünen Inseln, sowie eines Pavillons, der sogar bestiegen werden kann.
Die Grobplanung hatte der Stadtrat bereits beschlossen und dabei festgelegt, dass die angrenzenden Teilbereiche der Werner-von-Siemens- und der Luitpoldstraße mit in die Planung und Umgestaltung hineingenommen werden. Die Luitpoldstraße werde jedoch eine Straße bleiben, ob dort aber noch so viel wie derzeit geparkt werden könne, müsse noch entschieden werden. Auf jeden Fall aber soll die Straße schmaler und die Gehwege breiter werden. Einige der anwesenden Bürgerinnen und Bürger gingen mit Florian Otto durch die Luitpoldstraße, um die Situation dort zu begutachten, während andere bereits Ihre Ideen zur Umgestaltung auf Kärtchen schrieben und die dann auf den Grundriss der Straße steckten.

An die 40 Vorschläge kamen so zusammen. Dabei wurden unter anderem Parkplätze gefordert, aber auch breitere Gehwege, Sitzbänke, Platz für Außengastronomie und auch eine Foodtruck-Haltestelle. So banale Wünsche wie ein Geldautomat und ein Wasserspender waren ebenfalls unter den Vorschlägen. Die Ideen haben die Planer eingesammelt und wollen versuchen, sie in ihrem Konzept umzusetzen. Das Ergebnis soll am 30. Juni bei einer weiteren Bürgerversammlung im Kultursaal (Luitpoldstraße 45) präsentiert und weiter verfeinert werden.
Fördergelder aus Berlin
Gefördert wird die Umgestaltung mit Mitteln aus dem Bundes-Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Eine Million Euro fließen von dort aus für die Neugestaltung des Zollhausplatzes in die Hugenottenstadt. Für diese Gelder hatten sich in Berlin nach eigenen Angaben intensiv die Erlanger Abgeordneten Stefan Müller (CSU), Martina Stamm-Fibich (SPD) und Britta Dassler (FDP) eingesetzt. Die Gesamtkosten der Umgestaltung belaufen sich auf 3,95 Millionen Euro.
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