Tinder 2.0

"Hilfe ich bin Single" - Erlanger Student wird im Netz für analoge Dating-Anfrage gefeiert

Hicran Songur

NN.de-Redakteurin

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24.03.2022, 20:34 Uhr
Tinder 2.0: Ein Student aus Erlangen wartet auf einen Match - jedoch nicht auf virtueller Ebene.

© Franziska Kraufmann (dpa) Tinder 2.0: Ein Student aus Erlangen wartet auf einen Match - jedoch nicht auf virtueller Ebene.

Ein Hilferuf der anderen Art. Der Text des Studenten beginnt mit den Worten: "Hilfe, ich bin Single!". In Zeiten diverser Dating-Plattformen wie Tinder und Bumble sorgt der Aushang des 24-Jährigen in den sozialen Netzwerken für großes Aufsehen.

Aus der Kontaktanzeige geht hervor, dass jedes Geschlecht angesprochen wird. Der 24-Jährige habe das Single-Sein satt und wolle neue Leute kennenlernen. Corona habe ihm die Augen geöffnet: "Nach all den Jahren in der Pandemie muss ich eingestehen, dass ich erst realisiert habe, wie wichtig und spaßig Kontakte zu Menschen sind", heißt es in der Anzeige.

Lustig, lebensfroh und vegan

Die "äußerst altmodische Variante" der Kontaktaufnahme begründet der Student damit, dass er es als schwierig empfindet, zu Zeiten von Corona neue Menschen kennenzulernen.

In einer kurzen Vorschau nennt der junge Mann Aktivitäten, die er mit seiner Partnerin oder seinem Partner angehen möchte. "Im Sommer den Sternenhimmel mit jemand anderem zu betrachten, gemeinsam bei einem Film lachen oder sich einfach nur austauschen zu können“, das alles habe der 24-Jährige zu Pandemie-Zeiten vermisst.

Da der Student kein Bild beigefügt hat, beschreibt er sich auch in einigen Sätzen. Lustig, lebensfroh und vegan - diese drei Stichwörter sollen seine Person zusammenfassen.Über sein Äußeres gibt er auch einige Informationen preis. Die erleichternde Botschaft steht bereits im ersten Satz: Der Single habe keine Ähnlichkeiten zu Gollum, sei 1,70 Meter groß und rieche gut - "das behaupte ich jetzt einfach mal, um meine Chancen zu erhöhen, ich übernehme keine Garantien", ergänzt er.

Spott und Zuspruch auf Jodel

Das Ende vom DIN A4 Blatt bilden mehrere Abriss-Zettel, auf denen die Telefonnummer des 24-Jährigen steht. Jeder Streifen ist mit einem anderen Spruch beschriftet und lädt zum Abreißen ein. Auf einem Streifen steht zu Beispiel: "Mit mir kann man Pferde stehlen".

Laut Angaben von merkur.de wurde die Kontaktanzeige in der Philosophischen Fakultät neben den Kaffee- und Snackautomaten entdeckt. Ein Foto von der Anzeige wurde auf Jodel geteilt und hat viele Reaktionen erhalten. Während einige Userinnen und User den Versuch als lächerlich empfinden, erntet die Idee auch viel Zuspruch.

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