"Objektive Vergleichsmöglichkeit"

Neuer qualifizierter Mietspiegel für Erlangen

29.09.2023, 15:41 Uhr
Wohnen zur Miete (Symbolbild).  

© IMAGO/Michael Gstettenbauer Wohnen zur Miete (Symbolbild).  

In der Sitzung am Donnerstag, 28. September), hat der Erlanger Stadtrat die Fortschreibung des Mietspiegels als qualifizierten Mietspiegel 2023 anerkannt. Der Mietspiegel gibt eine Übersicht der ortsüblichen Vergleichsmieten für nicht preisgebundene Mieten des freifinanzierten Wohnungsmarkts. „Damit wurde eine objektive Vergleichsmöglichkeit geschaffen, die sich als Entscheidungshilfe in Mietpreisangelegenheiten in den letzten Jahren sehr gut bewährt hat“, so Oberbürgermeister Florian Janik.

Darin eingeflossen sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der städtischen Statistikstelle bei Erlanger Mieterhaushalten. Die Auswertung eines Hamburger Instituts ergab eine durchschnittliche Teuerung um 3,7 Prozent gegenüber dem Mietspiegel 2021. Je nach Wohnungsgröße fällt die Erhöhung unterschiedlich aus: Die Spanne reicht von einem Rückgang um 0,4 Prozent bei den kleinsten Wohnungen (18-20 Quadratmeter) bis zu einem Anstieg um 7,6 Prozent bei Wohnungen/Häusern mit 180 Quadratmeter Wohnfläche.

Die prozentualen Zu- und Abschläge für Lage und Ausstattung bleiben bei einer Fortschreibung unverändert. Der fertige Mietspiegel wurde bereits vorher durch den Haus- und Grundbesitzerverein Erlangen, dem Erlanger Mieterinnen- und Mieterverein und dem Mieterbund Nürnberg für zwei Jahre als Qualifizierter Mietspiegel anerkannt.

Der Mietspiegel ist in gedruckter Form gegen eine Schutzgebühr von 3 Euro an der Infotheke im Rathaus erhältlich, im Internet kann er kostenlos heruntergeladen werden (www.erlangen.de/mietspiegel). Dort gibt es auch einen Online-Mietspiegel, der die Berechnung für die Nutzerinnen und Nutzer mit wenigen Eingaben eigenständig durchführt.

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