Saisonabbruch: Damen des HC Erlangen im Ungewissen

26.4.2020, 17:18 Uhr
Wie gerne hätten sie den Aufstieg in der Halle gefeiert: Doch wegen Corona müssen die Handballerinnen des HC Erlangen weiter zittern.

© Harald Sippel Wie gerne hätten sie den Aufstieg in der Halle gefeiert: Doch wegen Corona müssen die Handballerinnen des HC Erlangen weiter zittern.

Es ist ein Auf und Ab der Gefühle. Was die Erlangerinnen sonst in 60 Handball-Minuten erleben, zieht sich aktuell über Wochen hin. Und es geht noch weiter. Zwar hat der Bayerische Handball-Verband die Saison offiziell wegen der Corona-Pandemie für beendet und die sportliche Situation in den Tabellen über einen Punktequotienten geklärt. Trotzdem aber weiß die Damen-Mannschaft des HC Erlangen immer noch nicht, ob sie in die dritte Liga aufsteigen darf.

"Theoretisch kann auch der Zweite aus einer Oberliga aufsteigen", sagt Trainer Attila Kardos. Eine Relegation wird nicht gespielt, doch stockt der Verband die dritten Liga um vier Teams auf. Anwärter auf diese Plätze sind wirtschaftliche Absteiger aus den ersten beiden Ligen — oder die besten Zweitplatzierten aus der Oberliga. Und in diesem Ranking wäre der HCE ganz weit vorn. In der Bayernliga hatten die Erlangerinnen nur einen Punkt Rückstand auf die HSG Würm-Mitte.

"Für uns ist das besonders bitter gewesen", sagt Kardos. Die Saison wurde am 13. März ausgesetzt, nur ein Tag vor dem Spitzenspiel gegen Würm. "Das hätten wir gewonnen", meint der Coach, der seit Saisonbeginn in Erlangen ist, selbstbewusst. Dann wäre die Aufstiegs-Entscheidung sportlich gefallen. Nun muss der HCE hoffen. Am 15. Mai ist der Stichtag, bis dahin müssen die Vereine für die dritte Liga gemeldet haben. "Dann gibt es hoffentlich eine Tendenz", sagt Kardos. Der Prozess aber kann sich bis Ende Juli hinziehen.


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Es ist ein Zitterspiel, "eine doofe Situation". Und doch würde Erlangen das Aufstiegsrecht annehmen und es in der dritten Liga probieren. Für die Saisonvorbereitung ändert das nichts. "Wir planen für beide Ligen gleich", sagt Kardos. Einige Spielerinnen könnten die Mannschaft aus beruflichen Gründen verlassen müssen, Zugänge, vor allem gefragte Linkshänderinnen, gibt es in der Region kaum. "Wir setzen weiter auf die Jugend", sagt Kardos. In welcher Liga weiß noch niemand.


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