Bohrmeter: Dreimal höchstes Gebäude der Welt

Erweiterungsbau am Klinikum Forchheim: Letzter Bohrpfahl von 140 gesetzt

14.7.2022, 08:03 Uhr
Die Projektverantwortlichen freuen sich, dass es beim Erweiterungsbau am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz vorangeht. Nun wurde der letzte Bohrpfahl gesetzt.  

© Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz, NN Die Projektverantwortlichen freuen sich, dass es beim Erweiterungsbau am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz vorangeht. Nun wurde der letzte Bohrpfahl gesetzt.  

Der letzte von insgesamt 140 Bohrpfählen ist gesetzt, wie aus einer Pressemitteilung des Klinikums hervorgeht. Insgesamt haben die Mikropfähle eine Länge von 2500 Meter, also entsprechen die Bohrmeter ungefähr der dreifachen Höhe des höchsten Gebäudes der Welt dem „Burj Khalifa“ mit 828 Metern Höhe und 163 Etagen, teilt das Klinikum mit.

Mit den Umbaumaßnahmen wird auf rund 1700 Quadratmetern zusätzlich Platz geschaffen für die interventionelle Kardiologie, die von Ebermannstadt nach Forchheim verlagert wird. Die Intensivstation wird um einen "Intermediate Care-Bereich" erweitert, der Intensivüberwachungspflege, also dem Übergang zwischen Intensiv- und Normalstation, und die Notaufnahme wird den Ansprüchen an eine interdisziplinäre zentrale Notaufnahme angepasst. Hinzu kommen Ärztezimmer und Umkleiden.

Oberbauleiter Gerhard Reisinger erläutert den Baufortschritt: „Die 140 Mikropfähle, die jetzt gesetzt wurden, dienen der Verbesserung der Bodenqualität und Statik.“ 3000 Kubikmeter Material wurden ausgehoben und die 350 Quadratmeter große Baugrube im Berliner Verbau gesichert, das ist ein Verfahren zur Baugrubensicherung. Das Wasser in der Baugrube wird mit Hilfe von zwei Brunnen und mehreren Pumpensümpfen abgeführt.

Geschäftsführer Sven Oelkers beschreibt die Schwierigkeiten: „Es ist wichtig, dass die tägliche Versorgung des Krankenhauses nicht unterbrochen wird. Die Arbeiten fanden unter sehr beengten Platzverhältnissen und in ständiger Absprache mit allen anderen Projektbeteiligten statt.“ Er bezeichnet die Baustellenlogistik als sehr anspruchsvoll, da oft gleichzeitig Arbeiten mit mehreren Gewerken notwendig waren und die einzige Zufahrt durch den Wirtschaftshof zur Versorgung des Krankenhauses aufrechterhalten werden musste.

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