Abifeier am HGF

Forchheim: "Sie sind ein toller Jahrgang"

Maria Däumler

Redaktion Forchheim

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16.07.2021, 21:00 Uhr
Sie sind die sieben Besten am Herder-Gymnasium (v. li.): Moritz Weidt, Sebastian Ritter, Alexander Bett, Selina Fechtner, Lina Engemann, Katharina Bett und Judith Eisen. 

© Berny Meyer Sie sind die sieben Besten am Herder-Gymnasium (v. li.): Moritz Weidt, Sebastian Ritter, Alexander Bett, Selina Fechtner, Lina Engemann, Katharina Bett und Judith Eisen. 

"Wahnsinn, jetzt haben wir es echt geschafft", die beiden Moderatorinnen Rebecca Käding und Lena Sturany, die humorvoll durch die Abiturfeier in der Aula des Gymnasiums führen, freuen sich sichtlich. "Sie haben allen Grund zur Freude", sagte Schulleiterin Ingrid Käfferlein zu den Abiturientinnen und Abiturienten. "Sie haben - gerade in den letzten beiden Jahren - Außerordentliches geleistet." Und das Abimotto "Abizeneca - am Ende doch noch zugelassen" sei sehr tief gestapelt, schließlich hätten sehr viele das Abitur hervorragend gemeistert. Die Traumnote 1,0 gab es für Katharina Bett und Sebastian Ritter, die sich beide für die Aufnahme in die Stiftung Maximilianeum qualifizieren konnten.

Käfferlein dankte den Eltern, denen in der Pandemiebedingten Zeit von Ängsten und Unsicherheiten viel Verständnis und Durchhaltevermögen abverlangt worden sei. Sie dankte den Lehrkräften dafür, dass sie in dieser außergewöhnlichen Zeit die Abiturienten "mit Zuwendung, Mühe und Zeit auf ihrem Weg begleitet haben" und stets eine verlässliche Stütze für die Schüler gewesen seien. Besonders hob sie Oberstufenkoordinatorin Yvonne Matzick-Reimann hervor, die ihre Schützlinge mit Hingabe, Kompetenz und Konsequenz zum Abitur geführt habe. Hier brandete tosender Beifall in der Aula auf. Den Abiturienten legte sie ans Herz, dass in jedem Talente und Stärken schlummern, die es auszugraben gilt. Sie wünschte allen alles Gute für die weitere Lebensreise. Nicht zuletzt , weil der Abiturjahrgang auch ihr letzter sein werde, werde sie alle in Erinnerung behalten, betonte Käfferlein, die am Ende des Schuljahres sich in den Ruhestand verabschiedet.

Selbständigkeit geschult

Auch Landrat Hermann Ulm, 2. Bürgermeister Udo Schönfelder, der CSU-Landtagsabgeordnete Michael Hofmann und der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber, dessen Grußwort Ingrid Käfferlein verlas, gaben den Abiturientinnen und Abiturienten ihre besten Wünsche mit auf den weiteren Lebensweg. Sie alle lobten die Leistungen der jungen Frauen und Männer in der harten Zeit der Pandemie. "Sie sind ein toller Jahrgang", betonte Ulm. Corona habe die Selbständigkeit und das Durchhaltevermögen geschult, Eigenschaften, die man im weiteren Leben gut brauchen könne. Alle vier rieten den jungen Menschen, mutig zu sein und vor allem das zu machen, was ihnen Freude bereitet, denn dann sei man auch erfolgreich.

"Was für eine aufregende Zeit, welch besonderer Weg zur Hochschulreife", fand auch Yvonne Matzick-Reimann. "Ihr habt ihn sehr gut gemeistert und könnt stolz auf euch sein." Trotz vieler Ungewissheiten, trotz Homeschooling, Quarantäne und Wechselunterricht hätten alle stets Kreativität, Flexibilität, Humor und Teamgeist bewiesen, attestierte sie dem Jahrgang. Auch für Lehrkräfte seien die letzten eineinhalb Jahr ein Kraftakt gewesen. "Alle haben für euch das Beste gegeben", lobte sie ihre Kolleginnen und Kollegen.

"Wie eine richtige Mutti"

Schülersprecherin Luisa Zametzer ließ dann zusammen mit weiteren Schülervertreterinnen und -vertreter die Schulzeit und vor allem die letzten ungewöhnlichen Monate Revue passieren. Sie erinnerte an die 111 Nachrichten über den Schulmanager und die unzähligen Nachrichten auf anderen Kanälen von Matzick-Reimann, die "alles für uns gemacht hat und fast wie eine richtige Mutti für uns war, das hat uns in diesen unsicheren Zeiten Sicherheit gegeben". Auf vieles habe die Q12 verzichten müssen - kein Q12-Konzert, kein Abi-Ball - dennoch "haben wir aus allem das Beste gemacht", betonte sie. "Jeder wird nun seinen eigenen Weg einschlagen. Glaubt immer an euch und eure Träume", riet die Abiturientin.

Zuvor hatten Annette Dietrich vom Elternbeirat und Corina Gallmetzer vom Freundeskreis eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schüler für ihr außergewöhnliches soziales und/oder musikalisches Engagement ausgezeichnet.

Nach fast drei Stunden war es endlich soweit: Ingrid Käfferlein überreichte die Abschlusszeugnisse an die 74 jungen Frauen und Männer. Zu selbst ausgewählter Musik schritten sie einzeln auf die Bühne und nahmen stolz die Mappe entgegen. Die Feier umrahmten der Oberstufenchor und die Band "Wir sind die Helden". Am Ende ging es in den Schulhof und die junge Schar ließ bunte Luftballons aufsteigen.

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