Feuerwehr und Polizei im Einsatz

Halbnackt und mit Messer auf der Polizeiwache: Das war los in der Silvesternacht in Forchheim

1.1.2023, 11:25 Uhr
Feuerwehr und Polizei waren in der Silvesternacht auch im Landkreis Forchheim mehrfach im Einsatz.

© Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild Feuerwehr und Polizei waren in der Silvesternacht auch im Landkreis Forchheim mehrfach im Einsatz.

Während andere das neue Jahr begrüßten, ob mit Feuerwerk oder ohne, waren die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in und um Forchheim gefordert: Die Silvesterknallerei war gleich dreimal in der Neujahrsnacht die Ursache für Brände.

Mehrere Brände durch Feuerwerk

Kurz nach dem Jahreswechsel musste die Feuerwehr Heroldsbach in die Wimmelbacher Straße ausrücken: Dort war eine Thuja-Hecke in Brand geraten - Auslöser dürfte nach Auskunft der Feuerwehr eine abgestürzte Feuerwerksrakete gewesen sein.

Die Flammen konnten schnell gelöscht werden. Für zwei größere Thuja-Pflanzen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Schaden wird auf rund 500 Euro geschätzt.

Auch in Forchheim geriet eine Hecke in Brand: Kurz nach halb eins entzündete sie sich im Ahornweg, nachdem ein Anwohner seine abgebrannten Feuerwerkskörper an den Straßenrand und zur Hecke geschoben hatte.

Der Brand wurde durch die Forchheimer Feuerwehr gelöscht. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 200 Euro.

Um die gleiche Uhrzeit brannte am Seltsamplatz eine Mülltonne ab. Und auch hier vermutet die Feuerwehr Silvesterfeuerwerk als Ursache für die Flammen.

Betrunken die Wache gestürmt

Ein im Nachhinein kurioser Vorfall ereignete sich gegen ein Uhr am Neujahrsmorgen bei der Polizeiinspektion Forchheim: Mit entblößtem Oberkörper und einem Messer in der Hand stürmte ein Betrunkener die Wache. Der junge Mann schlug im Vorraum mehrfach gegen die Scheibe und schrie wiederholt, dass er festgenommen werden möchte.

Dem kurz danach hinzugekommenen Vater des 18-Jährigen gelang es dann, seinem Sohn das Messer abzunehmen. Der junge Mann wurde anschließend in den Haftraum gebracht, wo er seinen Rausch von über 1,7 Promille ausschlafen durfte.

Da er niemanden bedroht hatte, wird seine Aktion - zumindest in strafrechtlicher Hinsicht - für ihn keine Folgen haben. Trotzdem ergeht nach Auskunft der Polizei eine Meldung an die entsprechenden Ämter.

Silvester in der Ausnüchterungszelle

Doch er blieb nicht der einzige, der die Silvesternacht in der Ausnüchterungszelle verbringen durfte: Ein 25-Jähriger aus Gelsenkirchen war gegen zwei Uhr morgens am Paradeplatz und warf dort mehrere Schilder der Baustellenabsicherung um.

Aufgrund seiner starken Alkoholisierung mit zwei Promille und erhöhter Aggressivität nahmen ihn die Beamten in Gewahrsam. Die Schilder konnten wieder aufgestellt werden. Ein Schaden ist nicht entstanden.

Keine Kommentare