Der MCS richtete die 14. Ausfahrt aus
Heiligenstadt: Oldtimer eroberten die Fränkische Schweiz
05.09.2022, 12:46 Uhr
Es waren ausnahmslos strahlende und überaus zufriedene Gesichter, die nach etwa 130 Kilometern zum Ausgangsort Heiligenstadt zurückkehrten.
Begonnen hatte die 14. ADAC-Oldtimerfahrt Fränkische Schweiz mit einem herzhaften und kräftigenden Frühstück, wobei auch das Kennenlernen untereinander im Vordergrund stand. Heiligenstadt, vor allem der Marktplatz stand im direkten Fokus aller Teilnehmer, denn nach der Fahrerbesprechung durch Harald Schroll fand dort der Start zugleich mit der ersten Sonderprüfung (der Startprüfung, bei der die Teilnehmer auf die Sekunde genau zu ihrer vorgegebenen Startzeit durch eine Lichtschranke fahren mussten; Anm. d. Verf.) statt.

Nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Reichold stellte der ehemalige TÜV-Beamte Maté Moré alle Fahrzeuge vor, bevor diese die erste Etappe durch die frühherbstliche Fränkische Schweiz in Angriff nahmen. Zunächst ging´s nach Norden bis Königsfeld (wo zwei weitere Prüfungen auf die Teilnehmer warteten) und danach über Brunn (eine weitere Prüfung auf dem dortigen Sportplatz) zurück nach Aufseß und über Breitenlesau, wo noch einmal zwei Prüfungen auf die Teilnehmer warteten.
Über Waischenfeld und Ahorntal wurde dann die Mittagspause in Trockau erreicht. Nach einer eineinhalbstündigen Pause begann der zweite Teil der Ausfahrt, die Zuverlässigkeitsfahrt durch das Herz der Fränkischen Schweiz, wo Pottenstein, Gößweinstein, Muggendorf, Ebermannstadt und Buttenheim berührt wurden, aber auf außergewöhnlich schönen und fahrerisch höchst anspruchsvollen Nebenstraßen. Das Ziel in Heiligenstadt erreichten die Teams gegen 15 Uhr.

Unterwegs waren die verschiedensten Sonderprüfungen zu absolvieren, zum Beispiel Halten vor einem Gatter, genauer Seitenabstand am hinteren rechten Rad, zentimetergenaues, mittiges Durchfahren eines Tores oder Seitenabstand links, was für die Zweiradfahrer wohl weniger anspruchsvoll gewesen sein dürfte, als für die Automobilisten, was die oftmals zahlreichen Strafpunkte in den einzelnen Ergebnislisten nachdrücklich verdeutlichten.
Die Gruppe der zwölf Motorräder gewann der Wegberger Werner Reinl mit einer BMW R 50/5 von 1971 und lediglich 31 Strafpunkten. Der Gewinner der großen (72 Starter) Gruppe der Automobile wurde der Feuchter Ulrich Schürer mit seinem Fiat Spider 124 CS 1 von 1973 und 59,2 Strafpunkten, womit er seinen Vorjahressieg klar wiederholen konnte.

Beste Mannschaft waren die „Motorrad-Oldies“ aus Berlin-Brandenburg, Frank Förster und Thomas Raguse, die sich mit dem Motorrad-Gesamtsieger Werner Reinl ´verbündet` hatten und so die Zweitplatzierte Mannschaft, den „VfV Oberfranken“, mit Herbert Hofmann und Arthur und Alexander Kießling klar hinter sich lassen konnten. Den Pokal für den ältesten Teilnehmer holte sich – erneut – der Tauperlitzer (b. Hof/Saale) Otto Eckl mit sage und schreibe 84 Jahren.
Zahllose Hände hatten sowohl beim SC Markt Heiligenstadt, der für die Bewirtung aller Teilnehmer die Verantwortung übernommen hatte, auch und vor allem beim MSC Fränkische Schweiz perfekt wie ein Uhrwerk ineinander gegriffen.
Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter www.msc-fr-schweiz.de. .

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