Musik setzt ein Zeichen für Toleranz und Menschenwürde

6.9.2017, 14:55 Uhr
Musik setzt ein Zeichen für Toleranz und Menschenwürde

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Sie wollten aufhören, als es am schönsten war und machen dennoch weiter – weil es eben so schön ist: Als sich im vergangenen Dezember Stefan Trykowsky und mit ihm das gesamte Organisatorenteam des Open-Mind-Festivals im Gräfenberger Stadtrat verabschiedete, ging ein Raunen durch den altehrwürdigen Rathaussaal. "Nach zehn Jahren ist es an der Zeit, dass jemand anders das Ruder übernimmt", argumentierte Trykowsky damals.

Eine Herzensangelegenheit

Doch Totgesagte leben bekanntlich länger, nach einer kurzen kreativen Pause macht das Team weiter. "Wir sind ein eingespieltes Team, das Open-Mind-Festival ist ein geniales und wunderbares Fest und uns allen eine Herzensangelegenheit", fasste es Susann Horz aus dem Presseteam des Open-Mind-Festivals unlängst im Interview mit den Nordbayerischen Nachrichten zusammen.

Zur "Heimat bunter Musik" soll Gräfenberg wieder am Samstag, 9. September werden, für Jung und Alt und bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen und einem kunterbunten Musikprogramm.

So überraschend, wie die Namen der Bands klingen, ist auch deren Musik: "Me & Reas" heißt die Indie-Folk-Band, die im vergangenen Herbst ihre Debüt-EP samt dazugehöriger Debüt-Single "We Own The City" veröffentlicht hat.

Mit Koffein-Kick

Für den nötigen Koffein-Kick sorgen "Wir bringen kalten Kaffee mit", die alles andere als musikalisch kalten Kaffee servieren. Ihre Musik siedeln die Musiker zwischen iPop und Schunkelshanty an, "auf jeden Fall tanzbar, vielleicht humorvoll und niemals schlecht angezogen".

Yohto heißen die Nürnberger Kulturpreisträger, die bereits am Chiemsee Reaggae Summer musikalisch Rabbatz gemacht haben. Sie teilten sich die Bühne schon mit Musikern wie Gentleman, Jamaram, Seeed und Culcha Candela.

Die vierte Band im Programm sorgte bereits im vergangenen Jahr am Gräfenberger Marktplatz für Zappeln in den Beinen: "#zweiraumsilke" hat sich dem deutschsprachigen Hip-Hop verschrieben, mit deutlichen Anleihen an Jazz, Funk und Soul, mit Bläsern und Cello.

Im Vorfeld des Musikprogramms ab 17.30 Uhr haben die Kinder das Kommando am Marktplatz: Für sie ist ab 16 Uhr ein dickes Kinderprogramm geschnürt.

Der Eintritt für das Kinderprogramm ist frei, der Eintritt zum Festival kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro. Die Schirmherrschaft übernimmt Landrat Hermann Ulm. Der Überschuss aus den Festeinnahmen soll, wie auch in den Jahren zuvor, sozialen Projekten zu Gute kommen.

www.openmindfestival.de

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