Frauen-Trio aus Landkreis eröffnet Studio
RosenStil schließt, Poledance-Studio und Little India sind neu in Forchheim
21.02.2022, 05:57 Uhr

Das Blumenatelier RosenStil am Forchheimer Marktplatz schließt am 19. März. "Ich musste diesen Schritt aus gesundheitlichen Gründen gehen", berichtet Inhaberin Silvia Kuhn. Das fällt ihr alles andere als leicht. "Meinen Kundinnen und Kunden möchte ich für das langjährige Vertrauen in uns und unsere Arbeit danken, für die Herzlichkeit und das Verständnis zu meinem Entschluss", betont sie. Auch ihrem Team dankt sie herzlich.
Seit Mai 2001 erfüllte das Blumenatelier die Wünsche der Forchheimerinnen und Forchheimer zu Schnittblumen, Pflanzen und Floralem. Ihren Meister hatte Silvia Kuhn in Hannover gemacht. Nach Stationen in Osnabrück und Kassel kam sie vor rund 25 Jahren in die Region. Von Bamberg zog es sie und ihren Mann dann vor 13 Jahren nach Forchheim.
Seit 2001 das Blumenatelier RosenStil in Forchheim mit Freude geführt
"Mein Blumenatelier habe ich immer gerne mit Freude und vollem Einsatz geführt. Die Vielfältigkeit und Kreativität, die dieser Beruf mit sich bringt, das ist fantastisch." Aber 40 Jahre im Beruf, davon 21 Jahre Selbständigkeit, seien nicht spurlos an ihr vorübergegangen.
Nun musste sie sich aus gesundheitlichen Gründen entscheiden, ihr Geschäft zu schließen. "Ich habe so viele Nachrichten und Rückmeldungen bekommen, wie traurig einige sind. So viel Zuspruch und Verständnis: Ich war total gerührt", erzählt sie.

Die Cutting Lounge in Forchheim ist vom Marktplatz in die Hauptstraße gezogen. Die Inhaber Sebastian Martella und Michael Sell (v.l.) haben
Forchheims ersten Instagram-Foto-Point installiert. 2,60 Meter hoch und außen für jeden zugänglich. "Oft lassen sich auch Touristen vor solchen Foto-Points in Städten fotografieren."
Mit dem Umzug wurde die Cutting Lounge vergrößert. Das Konzept umfasst ein Waschhaus, einen Außenbereich zum Sitzen sowie einen Lounge- und Barbereich. "Der erste in Forchheim. Das Bild zeigt: einen Farbregen in allen Farben des Regenbogens", erklärt Sebastian Martella. Die Farbe läuft aus Farbeimern hinunter, darunter ist ein Regenschirm, der die Farbe sozusagen aufhält. "Das ist eine tolle Sache! Farbe passt zu uns als Friseur und der Regenbogen auch."
Indische Klassiker und Streetfood

Am Forchheimer Paradeplatz hat das neue indische Restaurant „Little India“ eröffnet, das nord- und südindische Spezialitäten bietet. Die Gäste können sich auf Klassiker wie Chicken Masala, Reis-Gemüse-Gerichte, Tandoori-Brot und verschiedenes Streetfood freuen.
Vorher war hier am Paradeplatz 18 ein anderes indisches Restaurant untergebracht. "Wir haben komplett umgebaut, alles neu und modern gestaltet und auch viel Wert auf die Innendekoration gelegt", berichtet Inhaber Navsherbir Singh, der bereits in Erlangen ein Lokal betreibt. Er hatte schon länger in Forchheim nach einem passenden Standort gesucht und zugeschlagen, als die Räumlichkeiten frei wurden.

Bis zu 60 Sitzplätze stehen im „Little India“ am Paradeplatz zur Verfügung. Geöffnet ist das Restaurant Montag bis Freitag, von 11.30 bis 14.30 Uhr sowie 17.30 bis 23 Uhr, samstags und sonntags durchgehend von 13 bis 23 Uhr.
Pole Dance erfordert viel Muskelkraft: "Wurde oft unterschätzt"

Neu eröffnet in der Daimlerstraße in Forchheim hat das Studio "Pole Loft". Die Idee zum Poledance-Studio dazu hatten drei junge Frauen aus dem Landkreis im Sommer: Monika Slavickova (30) aus Hausen, Marie Torba (26) aus Ebermannstadt und Vanessa Sitzmann (21) aus Kirchehrenbach.

„Ich habe jahrelang Sportakrobatik betrieben und verschiedene Tanzstile ausprobiert, bis ich 2016 auf die Sportart Poledance gestoßen bin", erzählt Monika Slavickova. Das Ganzkörpertraining aus Kraft und Tanz hat sie sofort begeistert. Im Keller hat sie dann alles zur Seite geräumt, eine Poledance-Stange angebracht und ganz viel geübt. "Man braucht viel Muskelkraft und Flexibilität. Dass es ein richtiger Sport ist, wurde oft unterschätzt", sagt sie.
Viele Figuren und Stilrichtungen

Noch im gleichen Jahr hat sie einen Trainerschein absolviert. Ab 2018 waren Marie und Vanessa ihre Schülerinnen in einem Fitnessstudio, in dem sie Poledance unterrichtete. "Der Sport ist so unglaublich vielseitig. Man kann so viele Figuren lernen und Stilrichtungen ausprobieren." Für schwierigere Übungen sei es aus funktionalen Gründen besser, knapp bekleidet zu sein. "Die Haut haftet an der Stange besser."
Schon länger hatten die Drei die Idee, ein eigenes Poledance-Studio zu gründen, im vergangenen Sommer wurde sie konkret. "Durch Zufall haben wir die perfekten Räumlichkeiten in der Daimlerstraße gefunden", erzählt Monika Slavickova. 80 Quadratmeter bietet es und fünf verschiedene Dance-Stangen. Geboten werden Kurse für Anfänger, aber auch Fortgeschrittene und zu verschiedenen Stilrichtungen.
Auch Schnupperstunden sind möglich und Angebote für Geburtstagspartys und Junggesellinnenabschiede. "Von Kraft über Fitness bis Tanz ist für jeden etwas dabei", sagt sie. Auch für Männer könne es eigene Kurse geben. "Da sind dann mehr Kraftübungen Bestandteil."
Die sogenannte "Playtime" bietet die Möglichkeit zum freien Training. Im "Akroflex", Akrobatik- und Flexibilitätskurs lernen die Teilnehmerinnen Elemente wie Kopfstand, Handstand, Brücke, Spagat oder mehr in verschiedenen Variationen. Eine Besonderheit im Pole Loft: die Stange Flying Pole. "Es gibt zwei Varianten." Die Stange könne zum Beispiel von der Decke hängen, reicht aber nicht bis zum Boden. "Damit kommt ein viel größerer Radius zustande. Man kann sich festhalten und um die Stange drumherum fliegen."
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