Verwaiste Sportstätten in Forchheim und dem Landkreis

24.3.2020, 10:45 Uhr
Mehrfach hielten sich unbelehrbare Vandalen seit der Einweihung im Herbst 2019 nicht ans Gebot, die Pisten im ursprünglichen Zustand zu belassen. Ob die behördlich angeordnete Sperrung des vom RSV Forchheim betriebenen Bikepark auf der Schleuseninsel nun befolgt wird?
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Mehrfach hielten sich unbelehrbare Vandalen seit der Einweihung im Herbst 2019 nicht ans Gebot, die Pisten im ursprünglichen Zustand zu belassen. Ob die behördlich angeordnete Sperrung des vom RSV Forchheim betriebenen Bikepark auf der Schleuseninsel nun befolgt wird? © Giulia Iannicelli

Seit ihrer Eröffnung 2007 hat sich die Eggerbachhalle als zentraler Versammlungsort in der Gemeinde Egglolsheim etabliert. Im Vergleich zu Problemen anderer Hallenmannschaftssportarten im Landkreis, fühlen sich im Schmuckkästchen nicht nur die Bayernliga-Basketballer der DJK wohl.
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Seit ihrer Eröffnung 2007 hat sich die Eggerbachhalle als zentraler Versammlungsort in der Gemeinde Egglolsheim etabliert. Im Vergleich zu Problemen anderer Hallenmannschaftssportarten im Landkreis, fühlen sich im Schmuckkästchen nicht nur die Bayernliga-Basketballer der DJK wohl. © Giulia Iannicelli

Drei Wochen vor dem regulären Ende der Winter-Saison musste die Forchheimer
 Tennis-Arena an der Käsröthe den Betrieb einstellen. Während sich Geschäftsführer Harald Payrleitner mit finanziellen Folgen beschäftigt, startete er gleichzeitig ein kostenloses Fitness-Angebot per Videostream unter www.weiter-bewegen.de
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Drei Wochen vor dem regulären Ende der Winter-Saison musste die Forchheimer Tennis-Arena an der Käsröthe den Betrieb einstellen. Während sich Geschäftsführer Harald Payrleitner mit finanziellen Folgen beschäftigt, startete er gleichzeitig ein kostenloses Fitness-Angebot per Videostream unter www.weiter-bewegen.de © Ralf Rödel

Belegzeiten zwischen Schulsport und Vereinstraining sind im Normalbetrieb ausgereizt. Die vorläufige Schließung des Königsbads trifft diese Hauptanlieger umso mehr.
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Belegzeiten zwischen Schulsport und Vereinstraining sind im Normalbetrieb ausgereizt. Die vorläufige Schließung des Königsbads trifft diese Hauptanlieger umso mehr. © Jürgen Petzoldt

An die Meisterschaftserfolge des Vorjahres anzuknüpfen, wäre für die Leichtathletik-Asse der LG Forchheim ohnehin schwer geworden. Jetzt aber gefährdet die Zwangspause die gesamte Vorbereitungsarbeit des Winters. Unter den aktuellen Voraussetzungen erscheint es fraglich, ob die Saison der Freiluft-Wettbewerbe in diesem Sommer überhaupt stattfinden kann. Zumindest finanziell entstehen dem inzwischen eigenständigen Verein dadurch geringe Mehrkosten, schließlich muss er keine Liegenschaften unterhalten. Die Nutzungs-Pauschale für die Sportinsel wird jährlich an die Stadt entrichtet, könnte sich vielleicht aufgrund der Lage reduzieren. Am drängendsten ist für die Verantwortlichen derzeit die Frage, wie hoch die Stornierungsgebühren für die Absage der geplanten Trainingslager in Italien ausfallen.
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An die Meisterschaftserfolge des Vorjahres anzuknüpfen, wäre für die Leichtathletik-Asse der LG Forchheim ohnehin schwer geworden. Jetzt aber gefährdet die Zwangspause die gesamte Vorbereitungsarbeit des Winters. Unter den aktuellen Voraussetzungen erscheint es fraglich, ob die Saison der Freiluft-Wettbewerbe in diesem Sommer überhaupt stattfinden kann. Zumindest finanziell entstehen dem inzwischen eigenständigen Verein dadurch geringe Mehrkosten, schließlich muss er keine Liegenschaften unterhalten. Die Nutzungs-Pauschale für die Sportinsel wird jährlich an die Stadt entrichtet, könnte sich vielleicht aufgrund der Lage reduzieren. Am drängendsten ist für die Verantwortlichen derzeit die Frage, wie hoch die Stornierungsgebühren für die Absage der geplanten Trainingslager in Italien ausfallen. © Giulia Iannicelli

Sehnsuchtsort Fitness-Studio: Ein Blick durchs Fenster in die Heimstätte des zum größten Verein im Landkreis aufgestiegenen AC Bavaria Forchheim. Vor dem Hintergrund zu erwartender Einnahme-Ausfälle habe man sich bereits über die angekündigten Hilfsmittel des BLSV erkundigt, bestätigt der geschäftsführende Vorsitzende Jörg Wiemann, aber hält sich mit konkreten Schritten noch zurück.
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Sehnsuchtsort Fitness-Studio: Ein Blick durchs Fenster in die Heimstätte des zum größten Verein im Landkreis aufgestiegenen AC Bavaria Forchheim. Vor dem Hintergrund zu erwartender Einnahme-Ausfälle habe man sich bereits über die angekündigten Hilfsmittel des BLSV erkundigt, bestätigt der geschäftsführende Vorsitzende Jörg Wiemann, aber hält sich mit konkreten Schritten noch zurück. © Giulia Iannicelli

Noch vor wenigen Monaten bemühte sich Inhaber Albrecht Waasner vor allem darum, die Gerüchte um eine Übernahme durch die expandierenden Boulder-Spezialisten Blockhelden Erlangen einzufangen und signalisierte den Stammgästen, die Forchheimer Magnesia-Kletterhalle werde auch in Zukunft eigenständig bleiben. Im Gegensatz zur Konkurrenz pocht der Waasner als Vertreter der klassischen Schule auf eine vielfältige Auswahl an Strecken, die er seit 2003 im ehemaligen Kesselsaal einer denkmalgeschützten Spinnerei an der Trettlachstraße mit über 16000 Routen auf 1500 Quadratmetern installiert hat.
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Noch vor wenigen Monaten bemühte sich Inhaber Albrecht Waasner vor allem darum, die Gerüchte um eine Übernahme durch die expandierenden Boulder-Spezialisten Blockhelden Erlangen einzufangen und signalisierte den Stammgästen, die Forchheimer Magnesia-Kletterhalle werde auch in Zukunft eigenständig bleiben. Im Gegensatz zur Konkurrenz pocht der Waasner als Vertreter der klassischen Schule auf eine vielfältige Auswahl an Strecken, die er seit 2003 im ehemaligen Kesselsaal einer denkmalgeschützten Spinnerei an der Trettlachstraße mit über 16000 Routen auf 1500 Quadratmetern installiert hat. © Juergen Petzoldt

Eigentlich sollte der Fußball im März nach langer Winterpause und einer schweißtreibenden Vorbereitung wieder rollen. Die Zuschauer unter anderem beim SV Buckenhofen wollten zu all dem jubeln und sich ärgern dürfen, sie wollten all die Emotionen leben, die den Sport so auszeichnen, die ihn wunderbar machen, so liebenswert. Doch dann geschah erstmal nichts. Die Wiederaufnahme des Betriebs nach dem 20. April steht noch immer in den Sternen.
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Eigentlich sollte der Fußball im März nach langer Winterpause und einer schweißtreibenden Vorbereitung wieder rollen. Die Zuschauer unter anderem beim SV Buckenhofen wollten zu all dem jubeln und sich ärgern dürfen, sie wollten all die Emotionen leben, die den Sport so auszeichnen, die ihn wunderbar machen, so liebenswert. Doch dann geschah erstmal nichts. Die Wiederaufnahme des Betriebs nach dem 20. April steht noch immer in den Sternen. © Jonas Baier

Beim GC Fränkische Schweiz, der seine Golfanlage in Kanndorf kurz vor dem Saisonbeginn im April ebenfalls schließen musste, besteht noch die Hoffnung, mit einem blauen Auge davonzukommen. Das Sekretariat und die vier angestellten Platzpfleger gehen weiter ihren Tätigkeiten nach, allzu aufwendige Arbeiten werden selbstredend verschoben. „Die Tragweite ist noch überschaubar. Es kann dir ja sonst auch passieren, dass bei Regen zwei Monate gar nichts geht“, sagt GC-Vizepräsident Dietrich Oberg. Noch am ehesten zu verschmerzen wäre dazu eine geringere Zahl vereinsfremder Gäste oder die Absage mancher Wettkämpfe, die Beiträge der eigenen Mitglieder sind bereits für das Jahr 2020 auf dem Konto. Nur bei einer längeren Auszeit müssten unangenehme Entscheidungen getroffen werden.
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Beim GC Fränkische Schweiz, der seine Golfanlage in Kanndorf kurz vor dem Saisonbeginn im April ebenfalls schließen musste, besteht noch die Hoffnung, mit einem blauen Auge davonzukommen. Das Sekretariat und die vier angestellten Platzpfleger gehen weiter ihren Tätigkeiten nach, allzu aufwendige Arbeiten werden selbstredend verschoben. „Die Tragweite ist noch überschaubar. Es kann dir ja sonst auch passieren, dass bei Regen zwei Monate gar nichts geht“, sagt GC-Vizepräsident Dietrich Oberg. Noch am ehesten zu verschmerzen wäre dazu eine geringere Zahl vereinsfremder Gäste oder die Absage mancher Wettkämpfe, die Beiträge der eigenen Mitglieder sind bereits für das Jahr 2020 auf dem Konto. Nur bei einer längeren Auszeit müssten unangenehme Entscheidungen getroffen werden.

Der frühere Fußballprofi Ulrich Pechtold deckt mit seinem Angebot an der Jahn-Straße gleich mehrere Sparten, vom Hallenfußball über Bowling bis zum Abenteuer-Minigolf, ab. Bis auf weiteres rücken damit Veranstaltungen wie das 2012 durchgeführte internationale Integrationsturnier in weite Ferne.
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Der frühere Fußballprofi Ulrich Pechtold deckt mit seinem Angebot an der Jahn-Straße gleich mehrere Sparten, vom Hallenfußball über Bowling bis zum Abenteuer-Minigolf, ab. Bis auf weiteres rücken damit Veranstaltungen wie das 2012 durchgeführte internationale Integrationsturnier in weite Ferne. © Michael Müller