Auftakt an der Rosenschule: Fürther Lehrer werden geimpft

6.3.2021, 11:00 Uhr
Auftakt an der Rosenschule: Fürther Lehrer werden geimpft

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Erstmals wurde jetzt das Personal einer ganzen Schule gegen Covid-19 geimpft: Den Anfang machten Beschäftigte der Fürther Rosenschule, heute sind in Cadolzburg Grundschule und Förderzentrum an der Reihe. Im Landratsamt rechnet man mit einer Fortsetzung in einer Woche. Doch gibt es Unwägbarkeiten.


Astrazeneca doch für Ältere: Ändert das die Impfreihenfolge?


Dass Astrazeneca nun doch auch für Menschen über 65 Jahren freigegeben wurde, wirft auch Fragen auf. Zum Beispiel die, ob dieser Impfstoff damit nicht noch stärker als bisher der besonders vulnerablen Gruppe mit der höchsten Priorität zugute kommen müsste – also neben den Beschäftigten in der Altenpflege, auf Intensivstationen und in Notaufnahmen auch den Menschen über 80.

Weil die Ständige Impfkommission (Stiko) Astrazenca bisher nur für Personen unter 65 Jahren empfahl, wird es – anders als das Präparat von Biontech/Pfizer – bereits in der Gruppe zwei verimpft, zu der neuerdings auch Personen zählen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und in Grund-, Sonder- oder Förderschulen tätig sind.

Auch vor diesem Hintergrund kamen die Aktionen an Schulen ins Rollen, die freitags und samstags angesetzt werden, damit sich Impfreaktionen möglichst wenig auf den Schulbetrieb auswirken.

Kann man dabei bleiben? Muss man die Angebote womöglich abblasen? Solche Fragen stellen sich aktuell die Verantwortlichen im Impfzentrum. Dass eine Rolle rückwärts fällig wird, erscheint unwahrscheinlich. Doch müsse man, sagt Landratsamtssprecher Christian Ell, die Handlungsweisungen, sprich: die neue Corona-Impfverordnung, noch abwarten. Einstweilen verfahre man nach der bewährten Strategie.

Dazu zählt auch die Einrichtung vorübergehender Impfstationen im Landkreis, wo seit kurzem parallel zu den Angeboten in der Fürther Rosenstraße Immunisierungen stattfinden. Weil es hier vor allem darum geht, Hochbetagten den Weg nach Fürth zu ersparen, werden zu den Terminen aktuell ausschließlich registrierte Menschen ab 80 eingeladen.

Weitere Impfstationen im Landkreis

Noch bis Sonntag gibt es eine Impfstation in Zirndorf; am Montag setzt sich das dezentrale Impfen dann bis Mittwoch, 10. März, für Bewohner aus Ammerndorf, Großhabersdorf und Roßtal im ehemaligen Tuspoheim Roßtal fort. Von Donnerstag, 11. März, bis Sonntag, 14. März, geht es weiter in Stein. Darauf folgen dann – in dieser Reihenfolge – Veitsbronn und Oberasbach.

Wann es in beiden Orten soweit ist, hängt laut Ell auch von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab. Angedacht, aber noch nicht ganz sicher ist, dass noch mehr Termine in Städten und Gemeinden des Landkreises angeboten werden. Stets weist man im Landratsamt darauf hin, dass nur immunisiert werden kann, wer telefonisch mit Termin eingeladen wurde.

Bis Freitagabend haben die Teams des Fürther Impfzentrums insgesamt rund 24.000 Impfungen verabreicht – etwa tausend davon in den neuen dezentralen Stationen. Unterdessen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz. Am Freitag lag sie in Fürth bei 81,70, im Landkreis bei 88,30.

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