Fürth baut ein Denkmal: Rundgang durchs Ludwig-Erhard-Zentrum

11.9.2017, 04:00 Uhr
Fürth setzt seinem berühmten Sohn ein Denkmal: Das Ludwig-Erhard-Zentrum zeigt auf 1200 Quadratmetern Ausstellungsfläche das Leben und Wirken des früheren Wirtschaftsministers (1949-1963) und Kanzlers (1963-1966). Eröffnet werden soll es Ende des Jahres. Ein Baustellen-Rundgang.
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Rundgang durchs Ludwig-Erhard-Zentrum Fürth

Fürth setzt seinem berühmten Sohn ein Denkmal: Das Ludwig-Erhard-Zentrum zeigt auf 1200 Quadratmetern Ausstellungsfläche das Leben und Wirken des früheren Wirtschaftsministers (1949-1963) und Kanzlers (1963-1966). Eröffnet werden soll es Ende des Jahres. Ein Baustellen-Rundgang. © A9999/_Gerhard Heisler

Im Erdgeschoss von Erhards Geburtshaus (im Hintergrund) entsteht derzeit ein Museumscafé. Die Schau im Geburtshaus führt von Erhards Kindheit bis zum Kriegsende 1945. In das Gebäude links zieht ein Forschungsinstitut, das in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet wird.
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Das Geburtshaus

Im Erdgeschoss von Erhards Geburtshaus (im Hintergrund) entsteht derzeit ein Museumscafé. Die Schau im Geburtshaus führt von Erhards Kindheit bis zum Kriegsende 1945. In das Gebäude links zieht ein Forschungsinstitut, das in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet wird. © Stefan Hippel

Weil laut Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, Trägerin des Zentrums, das Geburtshaus alleine zu klein gewesen wäre, entsteht neben dem Fürther Rathaus (ganz rechts zu sehen) ein Neubau. Insgesamt kostet das Projekt 17,4 Millionen Euro. Die Rechnung bezahlen Bund, Freistaat und zu einem kleinen Teil auch die Stadt Fürth.
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Der Neubau

Weil laut Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, Trägerin des Zentrums, das Geburtshaus alleine zu klein gewesen wäre, entsteht neben dem Fürther Rathaus (ganz rechts zu sehen) ein Neubau. Insgesamt kostet das Projekt 17,4 Millionen Euro. Die Rechnung bezahlen Bund, Freistaat und zu einem kleinen Teil auch die Stadt Fürth. © Stefan Hippel

Die Fassade des Neubaus bietet einen Kontrast zum Rathaus. Die kubusförmige Gebäudeform, das uniforme Beige, in dem der Neubau gestrichen ist, dessen schiere Größe – das gefällt in Fürth aber nicht jedem Bürger. Es gibt einige Kritik.
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Der Neubau

Die Fassade des Neubaus bietet einen Kontrast zum Rathaus. Die kubusförmige Gebäudeform, das uniforme Beige, in dem der Neubau gestrichen ist, dessen schiere Größe – das gefällt in Fürth aber nicht jedem Bürger. Es gibt einige Kritik. © Stefan Hippel

Herzstück der Neubau-Schau ist die Dauerausstellung im ersten Stock, die Erhards Wirken ab 1945 bis zu seinem Tod 1977 nachzeichnet, nicht nur mit Tafeln und Schaukästen, sondern mit Filmmaterial und interaktiven Medienstationen.
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Die Ausstellung: Erster Stock

Herzstück der Neubau-Schau ist die Dauerausstellung im ersten Stock, die Erhards Wirken ab 1945 bis zu seinem Tod 1977 nachzeichnet, nicht nur mit Tafeln und Schaukästen, sondern mit Filmmaterial und interaktiven Medienstationen. © Stefan Hippel

Während auf der Baustelle gearbeitet wird, bereiten zwei Berliner Büros die Ausstellung vor.
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Die Ausstellung: Erster Stock

Während auf der Baustelle gearbeitet wird, bereiten zwei Berliner Büros die Ausstellung vor. © Stefan Hippel

"Wir werden hier keinen Ludwig Erhard auf dem Goldsockel präsentieren“, sagt Evi Kurz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus. „Wir stellen uns der Wissenschaft.“ Über Erhards Rolle in der Zeit des Nationalsozialmus habe man eigens Historiker mit neuen Nachforschungen betraut.
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Die Ausstellung

"Wir werden hier keinen Ludwig Erhard auf dem Goldsockel präsentieren“, sagt Evi Kurz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus. „Wir stellen uns der Wissenschaft.“ Über Erhards Rolle in der Zeit des Nationalsozialmus habe man eigens Historiker mit neuen Nachforschungen betraut. © Stefan Hippel

Den zweiten Stock teilen sich eine Wechselausstellung – geplant ist 2018 eine Schau zu 70 Jahren Währungsreform – und ein interaktiver Zukunftsraum, der zeigt, welche Antworten Erhard auf aktuelle Fragen wie die Digitalisierung geben kann. „Ludwig Erhard hat uns bis heute etwas zu sagen“, glaubt Kurz.
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Die Ausstellung: Zweiter Stock

Den zweiten Stock teilen sich eine Wechselausstellung – geplant ist 2018 eine Schau zu 70 Jahren Währungsreform – und ein interaktiver Zukunftsraum, der zeigt, welche Antworten Erhard auf aktuelle Fragen wie die Digitalisierung geben kann. „Ludwig Erhard hat uns bis heute etwas zu sagen“, glaubt Kurz. © Stefan Hippel

Insgesamt hat der Neubau ein Erdgeschoss (hier werden unter anderem die Tickets verkauft) und drei weitere Stockwerke. Mit laufenden Kosten von 800.000 Euro pro Jahr rechnet die Stiftung. Zahlen soll die der bayerische Staat, im Haushalt des Freistaats gibt es einen entsprechenden Titel. Eine Garantie, dass Bayern auch in Zukunft, über den Doppelhaushalt 2017/18 hinaus, zahlt, ist das aber nicht.
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Die Ausstellung

Insgesamt hat der Neubau ein Erdgeschoss (hier werden unter anderem die Tickets verkauft) und drei weitere Stockwerke. Mit laufenden Kosten von 800.000 Euro pro Jahr rechnet die Stiftung. Zahlen soll die der bayerische Staat, im Haushalt des Freistaats gibt es einen entsprechenden Titel. Eine Garantie, dass Bayern auch in Zukunft, über den Doppelhaushalt 2017/18 hinaus, zahlt, ist das aber nicht. © Stefan Hippel

Im dritten Stock entsteht ein Veranstaltungsraum, der für verschiedene Anlässe vermietet wird, den aber vor allem das Museum selbst und das angegliederte Forschungsinstitut für Seminare nutzen wollen.
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Der Veranstaltungsraum: Dritter Stock

Im dritten Stock entsteht ein Veranstaltungsraum, der für verschiedene Anlässe vermietet wird, den aber vor allem das Museum selbst und das angegliederte Forschungsinstitut für Seminare nutzen wollen. © Stefan Hippel

Das helle Fenster bietet einen Ausblick auf die Michaelskirche.
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Der Veranstaltungsraum: Dritter Stock

Das helle Fenster bietet einen Ausblick auf die Michaelskirche. © Stefan Hippel

Evi Kurz hofft, dass die Bauarbeiten bis Ende des Jahres fertig sind. „Wir arbeiten schwer darauf hin“, sagt sie.
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Der Eröffnungstermin

Evi Kurz hofft, dass die Bauarbeiten bis Ende des Jahres fertig sind. „Wir arbeiten schwer darauf hin“, sagt sie. © Stefan Hippel

Fünf Euro kostet der reguläre Eintritt. Es gehe nicht darum, kostendeckend zu arbeiten, sagt Evi Kurz, denn dann sei man schnell bei Ticketpreisen von 20 Euro. Dies würde aber dem Ziel des Zentrums widersprechen, Erhards Wirken einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen.
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Die Ticketpreise

Fünf Euro kostet der reguläre Eintritt. Es gehe nicht darum, kostendeckend zu arbeiten, sagt Evi Kurz, denn dann sei man schnell bei Ticketpreisen von 20 Euro. Dies würde aber dem Ziel des Zentrums widersprechen, Erhards Wirken einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen. © Stefan Hippel