Gratis-Busfahrten: Fürther Adventsaktion kommt gut an

FÜRTH - Viele Menschen haben auch am dritten Adventssamstag zum stressfreien Weihnachtseinkauf in Fürth öffentliche Verkehrsmittel gewählt. Einen Anreiz dafür gibt das Angebot der infra, Busse und Bahnen kostenlos zu nutzen.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wurden heuer auch die Nachbarstädte Stein, Oberasbach und Zirndorf in die Aktion einbezogen. Zudem machten Großplakate an vielen Haltestellen auf die "Gratis-Plätzla" aufmerksam.

Trotzdem ist der Service noch immer nicht allen Fahrgästen bekannt. Immer wieder monieren sie nach Angaben von Busfahrern mangelnde Werbung. Manche Passagiere wollen beim Fahrer eine Karte lösen und werden bei der Gelegenheit freundlich darauf hingewiesen, dass das überflüssig ist. Nur wer von Fürth aus nach Nürnberg oder Erlangen möchte, muss den Geldbeutel zücken.

Unabhängig vom Gratisangebot ist der Andrang auf Busse und Bahnen stark wetterabhängig. "Wenn es regnet, hält sich das Publikum mit der Weihnachtseinkaufstour zurück", erläutert ein Busfahrer am Rathaus. Sein Fahrzeug war am vergangenen Samstagnachmittag ordentlich gefüllt – wie die meisten Busse. Trotzdem war noch reichlich Platz.

Der Fürther Busfahrer Christoph Wallnöfer führt das auch auf den dichteren Takt im Fahrplan zurück. Zudem erspare die kostenlose Beförderung viel Zeit fürs Kassieren – ein Win-Win-Geschäft, findet Wallnöfer.

Was ihn ein wenig enttäuscht, ist die Selbstverständlichkeit, mit der viele Fahrgäste das Gratisangebot nutzen. Es komme "so wenig Dankbarkeit zurück."