Kundgebung

Klimaschützer setzen auch in Fürth ein eindrucksvolles Zeichen

24.9.2021, 18:54 Uhr
"Unsere Erde verhandelt nicht!" Auf dem Grünen Markt versammelten sich über 500 Menschen, um für mehr Klimagerechtigkeit zu demonstrieren.

© NN "Unsere Erde verhandelt nicht!" Auf dem Grünen Markt versammelten sich über 500 Menschen, um für mehr Klimagerechtigkeit zu demonstrieren.

Ganz im Zeichen der Bundestagswahl stand der achte weltweite Klimastreik. Die Wahl sei eine Klimawahl, bei der sich entscheide, ob Deutschland mutig beim überlebenswichtigen Klimaschutz voranschreite, so die Organisatoren von Fridays for Future, Families for Future und vom Bund Naturschutz (BN). Während Vertreterinnen des BN dazu aufriefen, ganz im Sinne des Klimaschutzes zu wählen, machte Ella Dellbrügge von Fridays for Future deutlich, dass keine einzige Partei einen Plan habe, der mit der im Pariser Klimaschutzabkommen festgeschriebenen 1,5-Grad-Grenze der Erderwärmung im Einklang stehe. „Wir sind nicht weit davon entfernt, Kipp-Punkte zu überschreiten, an denen es kein Zurück mehr gibt.“

Höchste Zeit zu handeln

„Wir brauchen Klimaneutralität bis 2030, und nicht bis 2035 oder bis 2040“, sagte auch Katrin Valentin von Families for Future. „Wir geben uns nicht zufrieden mit dem, was die Parteien im Moment vorschlagen.“ Mit Verweis auf die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal, der Brände in der Türkei und in Griechenland sowie der Hitzewelle in Kanada rief sie dazu auf, dafür einzutreten, „dass sich in unserem Land wirklich etwas ändert“.

Nach einigen Redebeiträgen zogen die Demonstrierenden durch die Gustavstraße zum Rathaus, wo sie mit Oberbürgermeister Thomas Jung das Gespräch suchten. Über die Königstraße ging es dann zum Abschluss der Kundgebung mit Live-Musik zurück zum Marktplatz. Aus dem Landkreis Fürth wurden zahlreiche Sternfahrten mit dem Fahrrad organisiert, so nahmen etwa auch Gruppen aus Großhabersdorf, Langenzenn und Cadolzburg an dem Klimastreik teil.

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