Öffentlich zugänglich

Leben retten: Am Vacher Feuerwehrhaus gibt es jetzt einen Defibrillator

Hans-Joachim Winckler

Redaktion Fürth

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9.4.2023, 11:00 Uhr
Felix Schreiner (Kommandant FFW Vach), Siegfried Winkler (BRK-Bereitschaft), Petra Nachreiner (Baywa), Martin Pfann (Vorstand der Kärwaburschen), Sebastian Raps (AGNF) und Matthias Pfann (Vorstand FFW Vach) freuen sich über das neue Gerät.

© Hans-Joachim Winckler, NN Felix Schreiner (Kommandant FFW Vach), Siegfried Winkler (BRK-Bereitschaft), Petra Nachreiner (Baywa), Martin Pfann (Vorstand der Kärwaburschen), Sebastian Raps (AGNF) und Matthias Pfann (Vorstand FFW Vach) freuen sich über das neue Gerät.

Das Gerät, mit dem im Ernstfall ein Leben gerettet werden kann, hängt direkt am Vacher Feuerwehrhaus in der Rotdornstraße, also mitten im Ort. Die Vacher Feuerwehr ist damit die erste Freiwillige Feuerwehr im Stadtgebiet, die über einen öffentlich zugänglichen Defibrillator verfügt.

Geht es nach den Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF), sollte so ein "Defi" in Zukunft in allen Vorort-Wehren vorhanden sein. In Vach zogen dafür gleich mehrere Beteiligte an einem Strang: Neben einer Spende der Baywa sorgten auch die Vacher Kärwaburschen, die Feuerwehr Vach und die Vacher Sanitäter dafür, dass die benötigten 8000 Euro zusammenkamen.

Dass man solche Geräte in die Öffentlichkeit hineinträgt, sei in Fürth noch nicht die Regel, wenngleich etwa innerorts schon einige vorhanden sind, sagte Frank Sinning, ärztlicher Leiter der AGNF, bei der offiziellen Übergabe. Entscheidend: Es brauche auch Menschen, die sie bedienen können. In Vach hänge nun nicht nur eines der modernsten Geräte, sondern es gibt auch einen Kreis von Leuten, die sich schulen ließen und über eine Handy-App im Notfall alarmiert werden können.

Laien werden vom Gerät angeleitet

Sollte kein ausgebildeter Ersthelfer vor Ort sein, leitet das Gerät jeden Laien mit einem Sprachassistenten leicht verständlich an, was im Notfall zu tun ist. Defibrillatoren sollten überall dort vorhanden sein, so Sinning, wo am Tag rund 1000 Menschen verkehren. Ziel sei es, auf absehbare Zeit alle Feuerwehrhäuser in Stadt und Landkreis damit auszustatten.

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