Mächtiges ICE-Werk: Burgfarrnbach ist aus dem Spiel

29.4.2021, 21:00 Uhr
Neun Standorte kommen für das ICE-Reparaturwerk in Frage. Burgfarrnbach ist nicht mehr dabei.

© Michael Matejka Neun Standorte kommen für das ICE-Reparaturwerk in Frage. Burgfarrnbach ist nicht mehr dabei.

Wie berichtet, sorgte bei der Stadtspitze und in Burgfarrnbach für reichlich Befremden, dass Fürths westlichster Stadtteil von der DB in die engere Wahl gezogen wurde – denn offiziell mitgeteilt hatte das Unternehmen dies offenbar nicht. Fürths OB Thomas Jung beteuerte, er habe davon selbst erst durch die Lektüre dieser Zeitung erfahren.

Kategorisch hatte er jedwede Planung für ein derart großangelegtes Vorhaben – in Rede standen bis zu 45 Hektar und eine Länge von 5,5 Kilometern – zurückgewiesen, ebenso wie der örtliche Bürgerverein. Nirgends in Burgfarrnbach gebe es ein Areal dieses Ausmaßes, hieß es.


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Offenbar hat man das nun auch bei der Bahn erkannt, denn am Freitag legte sie den Standort Burgfarrnbach ad acta. Fürths Rathauschef begrüßte die Entscheidung umgehend: "Burgfarrnbach ist ein ländlich geprägter Vorort. Dieser naturnahe Großstadtraum darf nicht zerstört werden", sagte er.

Unterdessen hat die DB neben Altenfurt/Fischbach, Allersberg/Pyrbaum, Feucht, Heilsbronn, Müncherlbach, Mimberg und Ezelsdorf auch eine Fläche südöstlich des Dorfs Raitersaich ins Visier genommen. Für all diese Standorte erstelle man nun die Gutachten füs Raumordnungsverfahren, in dem die Regierung von Mittelfranken ab November die Zulässigkeit prüft.

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