Montag statt Freitag: Fürther Weihnachtsmarkt kommt - aber mit Verspätung und Fragezeichen

FÜRTH - Auch der Weihnachtsmarkt auf der Fürther Freiheit wird Stand heute – stattfinden, allerdings nun erst ab dem kommenden Montag statt bereits ab Freitag. "Und wir wissen nicht, unter welchen Bedingungen", so der zuständige städtische Wirtschaftsreferent Horst Müller auf Anfrage der Fürther Nachrichten.

Müller baut damit für den Fall vor, dass die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), die am Donnerstag anberaumt ist, die Vorschriften angesichts des rasanten Pandemie-Verlaufs erneut verschärft. So lange aber hält die Stadt an ihrem bisherigen Konzept für Weihnachts- und Mittelaltermarkt in Fürth fest. Der Aufbau läuft schon auf vollen Touren.

Wie geplant, wird es eine deutlich aufgelockerte Anordnung der Stände mit reichlich Abstand zwischen "Inseln" geben; der Mittelaltermarkt weicht auf die kleine Freiheit aus, auf eine Bühne für Auftritte wird verzichtet. Maskenpflicht und 3G sind bis dato nicht vorgesehen.

Müller weiß, dass sich das von heute auf morgen ändern kann. Eben deshalb habe man sich entschlossen, den Auftakt zu verschieben. Sollten rigidere Regelungen greifen, könne man dann noch in Ruhe reagieren. Die aufwendigste Variante: Käme eine 3G- oder gar 2G-Regelung, müsste die Stadt das gesamte Areal umzäunen und per Security den Einlass kontrollieren.

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Müller beziffert den zusätzlichen Aufwand mit rund 120.000 Euro – ein Posten, der in der Sitzung des kommunalen Finanzausschusses am Montag nicht nur die Kämmerin, sondern auch viele in den Reihen der Fraktionen schwer schlucken ließ. Dennoch, so Müller, werde man den Markt selbst in diesem Fall stattfinden lassen – und auch die Kommunalpolitik gab in der Sitzung einstimmig grünes Licht.

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Dass dafür in Anbetracht der angespannten Corona-Situation beileibe nicht alle in der Öffentlichkeit Verständnis haben, dass auf andere bayerische Städte verwiesen wird, die ihre Märkte jüngst abgeblasen haben – Horst Müller ist das bewusst. Und er räumt ein, dass es "auch gute Gründe für eine Absage" gäbe.

In Fürth aber herrsche, ebenso wie bei den Nachbarn in Nürnberg und Erlangen, weiter die Meinung vor, die Veranstaltung unter freiem Himmel sei vertretbar.