Nikolaus seilt sich an Kinderklinik ab: Fürther Feuerwehr begeistert die Patienten

FÜRTH - An seinem Ehrentag hat der Nikolaus höchstpersönlich in der Kinderklinik des Klinikums Fürth vorbeigeschaut - allerdings nicht einfach zu Fuß, sondern aus der Luft. Den neuen Job meisterten die Höhenretter der Berufsfeuerwehr mit Bravour.

Da staunten die kleine Patienten im zweiten Stock der Fürther Kinderklinik nicht schlecht, als plötzlich der Nikolaus an die Fensterscheibe klopfte. In voller Montur und mit einem Sack voller Gaben seilte er sich von der Dach-Terrasse ab, um die Jungen und Mädchen zu beschenken: mit Büchern, Spielsachen und allerlei Süßigkeiten.

Die Höhenretter der Fürther Berufsfeuerwehr in ungewohnter Montur. © Hans-Joachim Winckler, NN

Zum ersten Mal sind die Höhenretter der Berufsfeuerwehr in diese ungewohnte Rolle geschlüpft. Wie Feuerwehrchef Christian Gußner erklärte, waren deutschlandweit Berufsfeuerwehren dazu aufgerufen, sich mit ihren Experten an der Aktion am 6. Dezember zu beteiligen. "Dem Aufruf sind wir natürlich gerne gefolgt", so Gußner. Auch die Kinderklinik war von der Idee begeistert, brachte sie für die vielen Jungen und Mädchen doch eine willkommene Abwechslung. Die Geschenke steuerte der Förderverein der Kinderklinik Fürth bei.

Über die Drehleiter gesichert, klopften die Höhenretter an die Fenster und blickten sogleich in strahlende Kinderaugen. "Ich bekam dann zunächst ein Gedicht vorgetragen und sogar ein Bild überreicht", sagte Michael Herold, einer von vier Höhenrettern, die sich im Wechsel abseilten.

"Die Freude bei den Kindern war riesengroß", erzählt Herold. Weil manche der Kinder ihren Klinikaufenthalt in Isolierzimmern verbringen müssen, bot sich der Besuch des Nikolaus über die Fassade gerade zu an. Diejenigen Kinder und Jugendlichen, die nicht ans Krankenzimmer gebunden waren, warteten indes auf dem Balkon auf ihre Geschenke.

Bundesweit waren Feuerwehren aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. © Hans-Joachim Winckler, NN