Schüsse fallen

Große Trauer und Betroffenheit: Zwei Feiern in der Region enden tödlich - jetzt beginnt Aufarbeitung

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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24.03.2025, 09:16 Uhr
In der Region kam es am Sonntag (23. März 2025) zu gleich zwei tödlichen Vorfällen auf unterschiedlichen Feiern.

© ToMa Fotografie/dpa In der Region kam es am Sonntag (23. März 2025) zu gleich zwei tödlichen Vorfällen auf unterschiedlichen Feiern.

Entsetzen und große Trauer in der Region. Am Sonntag (23. März 2025) haben innerhalb weniger Stunden auf gleich zwei verschiedenen Feiern Menschen ihr Leben verloren.

Rückblick: Sonntag (24. März 2025) kam es in Fürth zu einer größeren Hochzeitsfeier. Ein 47-jähriger Mann wird hier lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei dazu noch am Sonntagabend erklärte, sei der Mann laut ersten Ermittlungen auf einer Eventlocation, die sich in einem abgelegenen Industriegebiet befunden habe, von einem Täter angeschossen worden. Der Mann sei sofort intensivmedizinisch behandelt worden, am Ende sei jegliche Hilfe jedoch tragischerweise zu spät gekommen. Wenig später sei der 47-Jährige dann verstorben.

Noch am Abend nahm die Mordkommission in Fürth die Ermittlungen auf. Weil der Täter anschließend in einem Wagen fliehen konnte, wurde direkt eine Großfahndung eingeleitet. Die Polizei machte deutlich, dass man den oder die möglichen Täter keinesfalls selbst ansprechen solle, da die Personen „bewaffnet sein könnten“. Montagmorgen (24. März 2025) kam es dann zu einem spektakulären und unerwartetem Ende der Flucht: Ein Mann habe sich in Frankreich den Behörden gestellt und behauptet, der gesuchte mutmaßliche Täter zu sein. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken nun in einer Updatemeldung von Montagmorgen (24. März 2025) erklärt, werde derzeit geprüft, ob es sich bei dem Mann tatsächlich um den Gesuchten handelt. Zuerst berichtete die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) über den Vorfall. Alle Einzelheiten dazu haben wir hier noch einmal für Sie zusammengetragen:

Aber nicht nur in Fürth endete eine große Feier tödlich. Auch in Parsberg in der Oberpfalz herrscht große Trauer und Betroffenheit. Hier starb ein 39 Jahre alter Mann, nachdem er unter freiem Himmel angegriffen wurde. Wie die Polizei hierzu mittlerweile mitteilte, seien nach ersten Ermittlungen wohl zwei Männer zuvor in einen Streit geraten. Einer der beiden Personen habe daraufhin eine Waffe gezückt und den anderen Mann damit tödlich verletzt.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 43-jährigen Mann. Dieser sei im Anschluss an die Tat festgenommen worden. Weitere Menschen seien hier nicht verletzt worden. Im Anschluss an den Vorfall wurde das gesamte Gelände großräumig abgesperrt. Auf der Feier hatten sich mehr als 500 Personen befunden. Diese durften das Gelände zwischenzeitlich nicht verlassen, da man die Personen als potenzielle Zeuginnen und Zeugen unbedingt befragen habe wollen. Auch am späten Sonntagabend (23. März 2025) sei noch immer ein Teil der Gäste vor Ort gewesen, teilt die Polizei dazu mit. Auch hier werden mittlerweile zahlreiche Spuren ausgewertet. Die aktuellen Einzelheiten zu diesem Vorfall können Sie hier noch einmal genauer nachlesen:

In beiden Teilen der Region gilt es nun, zu klären, wie und warum es genau jeweils zu den Vorfällen kommen konnte, die am Ende zwei Menschen das Leben gekostet haben.