Vergewaltigung in Fürth: Verfahren wird Ende Juli fortgesetzt

16.7.2019, 11:18 Uhr
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 38-Jährigen besonders schwere Vergewaltigung und Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.

© Hans-Joachim Winckler Die Staatsanwaltschaft wirft dem 38-Jährigen besonders schwere Vergewaltigung und Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vor.

Das Strafverfahren gegen einen 38-Jährigen aus Fürth endet am Landgericht Nürnberg-Fürth bereits nach einer Stunde und wird am 30. Juli fortgesetzt . Die Strafverteidiger Franz Heinz und Robert Reitzenstein wollen prüfen, ob die Gerichtsbesetzung korrekt ist. Das Verfahren findet vor der 1. Strafkammer statt, getagt wird mit drei Berufsrichtern und zwei Schöffen.

Der Angeklagte soll am frühen Morgen des 3. November 2018 eine Frau im Fürther Wiesengrund in ein Gebüsch gezerrt haben. Laut Anklage drohte er ihr mit einem Messer und zwang er sie zu Oral- und Geschlechtsverkehr. Die Frau konnte danach flüchten und bat einen Jogger um Hilfe. Vier Tage nach der Tat nahm die Polizei den mutmaßlichen Täter fest, seither sitzt er in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm besonders schwere Vergewaltigung und Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vor. Der 38-jährige Beschuldigte ist massiv vorbestraft – wegen Betäubungsmittel- und Gewalttaten saß er zuletzt bis Juni 2018 im Gefängnis.

Auch in diesem Verfahren wird ihm Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen. Für das Strafverfahren kalkuliert die Kammer derzeit mit insgesamt 18 Verhandlungstagen. Im Fall seiner Verurteilung muss der Angeklagte nicht nur mit einer Freiheitsstrafe sondern auch mit der anschließenden Sicherungsverwahrung rechnen.