Abschuss keine Option

Gefährliche Drohnenflüge über Rock im Park: Warum der "Dropster" nicht zum Einsatz kommt

Tobi Lang

Redakteur

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16.6.2023, 06:11 Uhr
Rock im Park macht aus der Vogelperspektive durchaus etwas her. Dementsprechend viele Drohnen kreisen illegalerweise über dem Festival. 

© NEWS5 Rock im Park macht aus der Vogelperspektive durchaus etwas her. Dementsprechend viele Drohnen kreisen illegalerweise über dem Festival. 

Sie schwirren über Badeseen, über Sehenswürdigkeiten, selbst vor Konzerten machen illegale Drohnenpiloten nicht Halt. Macherorts sind die Fluggeräte zur wahren Plage geworden. Auch bei Rock im Park lokalisierte die Polizei mehrere Drohnen, die über dem Festivalgelände schwebten. In mindestens vier Fällen hat das Folgen für die Piloten, gegen die ein Verfahren eingeleitet wurde. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs, denn zahlreiche Flugeinlagen rund um den Dutzendteich konnten nicht aufgeklärt werden.

Der Abschuss von Drohnen ist bei Rock im Park keine Option, allein schon, weil die Trümmer unkontrolliert in die Menschenmenge fallen würden. Anderswo aber setzt der Staat auf rabiate Mittel. Seit Jahren experimentieren beispielsweise die Gefängnisse in Bayern mit sogenannten "Dropstern". Das Abwehrsystem funktioniert so: Beamte können Drohnen, die Drogen oder Waffen in die Justizvollzugsanstalten schmuggeln wollen, mit einer Art Pistole abschießen. Dabei wird ein Fangnetz ausgeworfen, das sich um die Rotoren legt und das Fluggerät zu Boden bringt.

Was die Polizei stattdessen tun kann, wie sie die Gefahr durch Drohnen einschätzt und warum die Geräte selbst für Rettungshelikoptern zum Problem werden können, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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