Rauch im Keller
Schon wieder Alarm in Unterwurmbach: Mutiger Nachbar verhinderte Schlimmeres
27.10.2022, 12:44 Uhr
Um etwa 16 Uhr ging der Notruf ein, teilte ein Polizist vor Ort mit. Eine Frau in Unterwurmbach bemerkte von ihrer Mietswohnung aus, dass Rauch aus dem angrenzenden ehemaligen Handwerksbetrieb trat. Daraufhin rief sie ihren Mann um Hilfe, der herbeieilte, berichtete der Beamte weiter.
Das Tor des Gebäudes sei nicht verschlossen gewesen und so konnte der Mieter ungehindert in den Keller vordringen, woher der Qualm kam. Bei sich hatte er zwei Feuerlöscher.
Damit zielte er auf die rauchenden Kunststoffkisten, die mit Asche gefüllt waren, die wohl noch zu heiß war, als sie in die Boxen gefüllt wurde. Die Asche stammte von einer Scheitholzheizung, die sich im selben Raum befand.
Nachbar hat gut reagiert
Laut Polizei habe der 41-Jährige die Kisten dann nach oben ins Freie getragen. Wäre er nicht so mutig in den Keller gegangen und hätte so gut reagiert, wäre wohl Schlimmeres passiert, sind sich die beiden Polizisten, die vor Ort waren, einig. "Der ganze Raum lag voller Holz", erzählten sie, das hätte Feuer fangen können.

Zum Einsatz kamen die Freiwilligen Feuerwehren aus Unterwurmbach und Gunzenhausen. Zudem war ein Rettungswagen vor Ort. Die Sanitäter kümmerten sich um den Mann, der aber keine Verletzungen davontrug.
Nun muss ermittelt werden, wen die Ordnungswidrigkeit trifft. Laut des einen Beamten gilt es herauszufinden, wer zuletzt die Asche aus der Heizung geholt hat. Das Mietshaus umfasse mehrere Parteien und die Bewohner kümmerten sich selbst um die Heizung. Denn die Plastikbehälter waren nicht dafür geeignet, um sie mit Asche zu befüllen. Verfolgungsbehörde ist das Landratsamt.
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Der Artikel wurde am 27. Oktober 2022 um 12.44 Uhr aktualisiert.