Ein entspannter und heiterer Abend für die Club-Fans
21.07.2013, 16:57 Uhr
Der Fanclub hatte in die Halle des Karnevalsclub Herzogenaurach KCH mit Bernd Händel und Klaus Karl-Kraus zwei humoristische Größen aus der Region geladen, die nacheinander für Kurzweil sorgten. Zunächst begeisterte Bernd Händel in seinem Programm mit einer Mischung aus kabarettistischen Einlagen und musikalischen Darbietungen. Nachdem er einige Politiker humoristisch „durch den Kakao gezogen“ hatte und unter anderem seine Kollegen Michael Mittermeier und Gerhart Polt als Stimmenimitator „erscheinen“ ließ, sprachen „in der Welt des Sports“ neben Club-Ehrenpräsident Michael A. Roth, Gerd Rubenbauer, Franz Beckenbauer auch Louis van Gaal und Jogi Löw zu den Anwesenden Club-Fans und den aus dem Münsterland eigens per Reisebus angereisten Schalker Fan-Freunden des Schalker Virus Horstmar 1991 e.V., bevor Händel in Person des legendären fränkischen Humoristen Herbert Hisel endete.
Klaus Karl-Kraus konnte danach endlich „a mal sei Glubb-Herz“ ausschütten und erinnerte unter anderem an das Phantom-Tor von Thomas Helmer und an die herausragenden Club-Leistungen „als Masder und als Pogaal-Siecher abgstieg‘n zu sei“. Des häddn dei Bayern noch nedd g‘schaffd, forderte er danach einen kleinen Bayern-Fan heraus, „denn als Dribble-Siecher abzusteig‘n, des wär echd a Leisdung“.
Für den Samstagabend war eine Talkshow vorbereitet. In einer kurzen Einführung bedankte sich Frankenpower-Vorsitzender Elmar Amling besonders bei der Organisatorin der Tombola. Stolz konnte er verkünden, dass alle 1500 Lose einen Käufer gefunden hätten und ein großer Teil des Erlöses von 1500 Euro als Spende der Herzogenauracher Tafel zugute kommen werde.
Ewiger Fan Andi Köpke
In der von Jochen Fichtelmann moderierten Talkrunde bekannte Andreas Köpke, im Herzen noch Glubberer zu sein und mit dem Verein, der es ihm ermöglichte, Erstliga-Fußball zu spielen und Nationalspieler zu werden, immer noch mitzufiebern. Auch wenn sich der Club mittlerweile in der ersten Bundesliga etabliert habe, müsse der Blick derzeit vor der Saison immer erst nach unten gehen, und der Klassenerhalt noch das erste Ziel sein, so Köpke.
Fan-Betreuer Jürgen Bergmann meinte, der Club solle optimistisch in die neue Saison gehen und könne sich der Unterstützung seiner 628 offiziellen Fanclubs mit über 36000 Mitgliedern sicher sein.
Als mittlerweile schuldenfreier Verein, der letzte Saison Tabellenzehnter und zuvor Sechster wurde, könne man ruhig etwas selbstbewusster auftreten.
Freundschaft zu Schalke
Klaus Mensing, Geschäftsführer des Schalker Fanclubs Schalker Virus Horstmar 1991 skizzierte danach kurz das Zustandekommen der seit 2007 bestehenden Freundschaft mit dem Fanclub Frankenpower Herzogenaurach 1988, bevor Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker unterstrich, dass ihm die Verbundenheit mit den Vereinen der Region sehr wichtig sei, und daher natürlich auch das Wohl und Wehe des 1.FCN am Herzen liege.
Nachdem Dieter Eckstein mit seinem Saisonwunsch „Schalke Meister und Club Vizemeister“ für allgemeine Heiterkeit gesorgt und der Einschätzung, dass der Club einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen könne, Realismus hatte einkehren lassen, gab er kurz über seine aktuelle Situation Auskunft.
Neben seiner Tätigkeit als Fan-Betreuer und Betreiber einer Fußballschule sei er sehr froh, als Spielertrainer beim DJK-SV Mitteleschenbach aktiv zu sein. Dort könne er zusammen mit seinen drei Söhnen Andre, Steve und Mark in einer Mannschaft Fußball spielen und sich so einen lang gehegten Wunschtraum erfüllen, so Eckstein.
Club in England
Alexander Stephan, Torwart der Regionalliga-Mannschaft des Clubs, berichtete abschließend Aktuelles vom Club. Der habe mit dem 1:0-Sieg gegen den türkischen Erstligisten Genclerbirligi Ankara sein Trainingslager erfolgreich abgeschlossen, und werde — nach einer kurzen Urlaubspause für die Spieler — in der Vorbereitung unter anderem noch in England gegen Leeds United ein Testspiel absolvieren, so Stephan.
Zum Abschluss des offiziellen Teils überreichten die Teilnehmer der Talkrunde dem Frankenpower-Vorsitzenden Elmar Amling Geschenke und gratulierten zum Jubiläum.JÜRGEN FICHTELMANN
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen