Pfarrfest mit Glühwein und Feuerzangenbowle
15.01.2012, 16:38 Uhr
Eigentlich war dieses Fest im Zeichen des kirchlichen Miteinanders schon eine Woche vorher geplant. Die Witterung machte allerdings einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand hatte Münch den Termin um eine Woche verschoben und er sollte mit stahlblauem Himmel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt belohnt werden.
Die Idee für ein Winterpfarrfest sei eigentlich bei einer Bierlaune am Stammtisch entstanden, erzählte er. Schon hatte man einen Termin fixiert — und genügend Helfer vom Pfarrgemeinderat, dem Frauenbund und der KAB beieinander, die allesamt in den Essens- und Getränkeständen und in der Küche des Pfarrzentrums kräftig mit anpackten.
Stehtische zwischen lodernden Flammen luden zum Plaudern bei einem heißen Glas Glühwein: Für die vielen Kinder, die das offene Feuer faszinierte, gab es natürlich Kinderglühwein. Essen und Trinken wurde als tadellos empfunden. So gab es längst nicht nur Glühwein, sondern, ganz passend zu den Temperaturen, sogar Feuerzangenbowle.
Die Bratwürste brutzelten am Holzgrill, in der Pfanne wurden die Schnitzel gebacken, beim Pizzabacken konnten die Gäste dem Pizzabäcker über die Schulter schauen.
Der Reinerlös des Winterpfarrfestes wird für den Neubau des Kindergartens Sankta Maria verwendet, kündigte Münch an. Bei diesem Neubau wurde vor wenigen Wochen Richtfest gefeiert.
Die Gesamtkosten für diesen Kindergarten belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro; 1,4 Millionen Euro hiervon trägt die Gemeinde Adelsdorf; 700000 Euro muss die Kirche berappen, wobei die Pfarrgemeinde Adelsdorf von diesen 700000 Euro alleine 185000 Euro aufbringen muss. Da sei der Erlös des Festes sicher gut angelegt, hieß es.
Nächstes Jahr werde man andere Zwecke in der Kirche unterstützen. „Die Orgel vielleicht“, meinte der PGR-Vorsitzende. Eine neue Orgel für Sankt-Stephanus regte schon der Vorgänger vom jetzigen Pfarrer Thomas Ringer, Holger Fiedler, an. Ein Orgelbauverein wurde sogar seinerzeit angedacht, und beim 100-jährigen Weihefest des Gotteshauses vor wenigen Jahren kamen die ersten 100000 Euro für die „Königin der Instrumente“ zusammen.
„Die Orgel werden wir auf keinen Fall außer Acht lassen“, kündigte Günter Münch beim ersten Winterpfarrfest ziemlich optimistisch an, und er wusste, dass eine neue Orgel so zwischen 350000 und 400000 Euro kosten wird. Münch: „In der Gemeinschaft geht das zu machen, das ist Kirche leben “.
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