Lkw kracht in Warnleitanhänger: Tonnen Schotter auf A70
19.08.2014, 15:48 Uhr
Ein 30-jähriger Mann aus dem Landkreis Kulmbach fuhr mit seinem 30-Tonner auf der rechten Fahrspur der A70 in Richtung Bamberg. Wegen einer Wanderbaustelle stand kurz vor der Ausfahrt Schirradorf ein Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei, den der Fahrer aber trotz Vorankündigung übersah.
Laut Polizei krachte er nahezu ungebremst in das Heck des Anhängers, rutschte rechts in den Graben und kippte um. Die Ladung, mehrere Tonnen Schotter, verteilte sich großflächig auf der Fahrbahn.
Der 30-Jährige wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die unmittelbar neben der Unfallstelle tätigen Arbeiter kamen mit dem Schrecken davon. Neben den Feuerwehren aus Thurnau, Schirradorf und Stadelhofen war auch das THW Kulmbach zur Bergung vor Ort.
Der Warnleitanhänger wurde komplett zerstört und auch der Lkw wurde massiv in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden beträgt insgesamt etwa 100.000 Euro. Die A70 war in Richtung Bamberg bis in den Nachmittag hinein gesperrt.
Nur einen Tag zuvor war ein mit 28 Tonnen Schotter beladener Sattelzug auf der A73 wegen eines Reifenplatzers umgekippt und hat seine Ladung über die gesamte Fahrbahn verteilt. Aufgrund der Bergungsarbeiten waren mehrere Fahrspuren der Autobahn stundenlang gesperrt, lange Staus waren die Folge.
Immer wieder kommt es in der Region zu folgenschweren Lkw-Unfällen, die Ursachenforschung gestaltet sich schwierig, oft spielt aber der Zeitdruck für die Fahrer eine große Rolle. Erst im April ereignete sich eine beispiellose Serie von Lastwagenunglücken auf Bayerns Autobahnen.