Spannende Fakten

Mit einer Erlanger Aroma-Forscherin den Besonderheiten von Geruchs- und Geschmackssinn auf der Spur

Lea-Verena Meingast

Redakteurin NN.de

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12.4.2024, 13:53 Uhr
Prof. Dr. Andrea Büttner ist Lebensmittelchemikerin und Inhaberin des Lehrstuhls für Aroma- und Geruchsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

© IMAGO / Zoonar und Isabel Pogner Prof. Dr. Andrea Büttner ist Lebensmittelchemikerin und Inhaberin des Lehrstuhls für Aroma- und Geruchsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Wie funktioniert Riechen überhaupt? Warum riechen manche Menschen besser als andere? Und kann man eventuell sogar lernen oder trainieren, besser zu riechen?

Das beantwortet Prof. Dr. Andrea Büttner in der jüngsten Folge unseres Wissenschaftspodcasts "Feldforschung". Sie ist Lebensmittelchemikerin und Inhaberin des Lehrstuhls für Aroma- und Geruchsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Die Podcastfolge enthält allerhand mehr oder weniger bekannte Fakten. Denn obwohl wir alle riechen und schmecken und besondere Vorlieben beim Essen haben, stecken mitunter unbewusste Prozesse dahinter.

Unbewusste Prozesse hinter dem Riechen, Schmecken und Vorlieben beim Essen

Auch Multisensorik spielt eine Rolle. "Wir haben hier total intensive Farben, dann kommt das Geknusper dazu. Dann kommt die Kühle der Soßen hinzu, vielleicht noch eine Schärfe. Und dieses Zusammenspiel der verschiedenen sensorischen Eindrücke ist, was es ausmacht. Das bezeichnet man in der Fachsprache als Flavour", erklärt Prof. Dr. Andrea Büttner.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Zwiebeln und Knoblauch verdanken wir darin enthaltenen Schwefelverbindungen. Trotzdem nicht jedermanns Sache, genauso wie Koriander oder Rosenkohl. Die Forscherin erklärt, welche Assoziationen bei Gerüchen eine Rolle spielen und wo überall Geruchsrezeptoren in unserem Körper sitzen.

Sie erklärt, warum Riechen als Sinn oft unterbewusst wirkt, aber wie der Geruchssinn mit dem Emotionszentrum und Gedächtnis verbunden ist. Sie erklärt zudem, welche Rolle Gerüche auch in der Liebe und beim Dating spielen.

Von Aromaforschung, Lebensmitteln, nachhaltiger Ernährung und Zukunft der Versorgung

Sie verrät, welcher Fauxpas ihr schon passiert ist, der einem Aromaforscher eigentlich nicht passieren darf. Sie beleuchtet, wie es in früheren Jahrhunderten roch und wie unsere heutige Zivilisation riecht. Und darüber hinaus beantwortet sie die Frage: Gibt es eigentlich Maschinen, die riechen können?

Die Aromaforscherin kann in der Podcastfolge von "Feldforschung" aber auch einen Ausblick geben: In die Zukunft der Lebensmittelproduktion, Verpackungsvorgaben, nachhaltigen Ernährung und Versorgungssicherheit.

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