Nächtliche Ausgangssperre gilt bald in ganz Bayern

13.12.2020, 15:02 Uhr
In Schwabach und Roth, aber auch in Nürnberg gilt eine strikte Ausgangssperre. 

© Salvatore Giurdanella, NN In Schwabach und Roth, aber auch in Nürnberg gilt eine strikte Ausgangssperre. 

"Wir sind in Bayern besonders betroffen", sagte Markus Söder während der Pressekonferenz nach der Bund-Länder-Schalte am Sonntag. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie liegt die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner, im Freistaat insgesamt durchschnittlich bei über 200. "Wenn man es auf das Land sieht, dann sind wir ein Hotspot", sagt Söder. Die Zahlen steigen erneut an, warnt der CSU-Chef, der die Überlastung der Gesundheitssysteme fürchtet.

"Für Bayern werden wir die Beschlüsse maximal umsetzen", sagt Söder. Heißt: Geschäfte schließen, Schulen gehen in die Ferien, Kitas bieten nur noch Notbetreuung an. Doch im Freistaat gelten an manchen Stellen bereits schärfere Regeln. So gibt es in Hotspots mit einer Inzidenz von über 200 nächtliche Ausgangssperren.

Verlassen der Wohnung nur mit triftigem Grund

Eine Regel, die jetzt sogar noch einmal verschärft werden soll. Die Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr soll auf ganz Bayern ausgeweitet werden - und das unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz. Das sagte der Ministerpräsident unmittelbar nach der Bund-Länder-Schalte. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist dann nur noch aus ganz wenigen triftigen Gründen erlaubt - welche das sind, lesen Sie hier.

Am Montag wird das bayerische Kabinett die Maßnahmen der Bund-Länder-Schalte in eine Beschlussvorlage gießen - am Dienstag soll der Landtag über Regeln im Freistaat abstimmen.

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