Mitten im Grünen

Natur pur genießen: Diese Geheimtipps mit Panoramablick hat die Metropolregion Nürnberg zu bieten

Johanna Michel

Online-Redaktion

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15.05.2025, 04:55 Uhr
In der Metropolregion Nürnberg ist so einiges geboten. Zwischen Abenteuer und Bildung während der Wanderwege ist alles dabei.

© Matthias Kunz/vgn.de / A. Gaspar-Klein/vgn.de In der Metropolregion Nürnberg ist so einiges geboten. Zwischen Abenteuer und Bildung während der Wanderwege ist alles dabei.

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In der Metropolregion Nürnberg ist so einiges an Natur geboten, zahlreiche Wanderwege, Biergärten, Freizeitaktivitäten – und so weiter. Da – gerade in der Stadt – aber nicht jeder ein Auto zur Verfügung hat, ist für viele auch die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ein wichtiger Aspekt, um genau diese Angebote auch nutzen zu können.

Die Metropolregion Nürnberg hat nun deshalb in Hinblick auf die Verkehrsanbindungen des VGN zehn Naturparke, die darüber zu erreichen sind, zusammengefasst und im Rahmen einer Broschüre veröffentlicht. Und auch wir stellen diese zehn Naturparke – die auch als Geheimtipps gelten – vor.

Dieser Naturpark befindet sich zwischen den Burgen Falkenberg und Neuhaus an der Waldnaab. Starten Wanderer oder Fahrradfahrer von Windischeschenbach aus, so erreichen sie diesen „Grand Canyon“ in der Oberpfalz auf gut ausgeschilderten Routen von vielen Seiten. Ins Tal selbst kommt man allerdings nur auf zwei Wegen. Einmal über einen gut befestigten und gekennzeichneten Weg des Oberpfälzer Waldvereins, dessen Strecke sich in circa drei Stunden erwandern lässt. Er ist auch für Radfahrer, Familien mit Kinderwagen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen gut geeignet. Im Frühjahr kommen dort auch Kanufahrer auf ihre Kosten. Es gibt aber noch einen zweiten Weg, der über schmale Steig führt. Dieser ist knapp fünf Kilometer lang und führt am Ufer entlang.

Hier gibt es eine genaue Route, die über folgende Wegstrecke führt: Pottenstein - Sommerrodelbahn - Schöngrundsee - Felsenbad - Teufelshöhle - Schüttersmühle - Elbersberg - Kapellenhof - Aussichtsturm „Himmelsleiter“ - Burg - Pottenstein/Altstadt. Sie startet am Wanderparkplatz in Weihersbachtal. Auf dem Weg findet sich eine Rodelanlage, ein Kiosk mit Bootsbetrieb am Schöngrundsee und ein gegenüberliegendes Felsenbad. Auch die Teufelshöhle, die weltbekannt ist, befindet sich auf dem Weg. Es folgen die Elbersberger Kapelle, dann die Himmelsleiter – eine Aussichtsplattform, die etwa 26 Meter hoch ist. Auch ein Labyrinth befindet sich auf dem Weg. Es ist eines der ältesten Kultursymbole und soll diese Botschaft überbringen: „Du kennst die Wege und die Umwege deines Lebens nicht, aber wenn du sie alle durchschreitest, kommst du ans Ziel.“

Das ist etwas für alle Weinliebhaber. Der Wanderweg startet am Bahnhof in Iphofen und führt in die historische Altstadt, dann zum Rödelseer Tor. Auch die komplett erhaltene Stadtmauer in Iphofen begeistert auf dem Weg. Und wer eine kurze, etwas andere historische Pause machen möchte, kann ins Knauf-Museum gehen. Weiter führt die Wanderung dann in Richtung Schwanberg und durch die Weinlagen im Julius-Echter-Berg und Kronsberg bis hin zum Geschichtsweinberg. Zwischendurch gibt es dann noch einen Panoramablick über Iphofen und das Maintal, bevor die Rückwanderung über die Rödelseer Weinlagen „Küchenmeister“ und vorbei am Hainleutenkreuz nach Iphofen führt. Insgesamt ist die Wanderstrecke circa sechs Kilometer lang.

Besonders begeistern auf diesem Weg, der von Weinbergen, Wiesentälern und Hügeln umrahmt ist, die historischen Fachwerkorte mit Stadtmauern und Tortürmen, außerdem Landschlössern und Burgruinen. Auch verschiedene Naturerlebnisse und Biergärten sorgen für eine freundliche und gastronomische Versorgung entlang des Weges – und lassen einen die Gegend entdecken.

Der Höhenweg über das Felsenlabyrinth und den Erlebnispark Katharinenberg erschließt die wichtigsten Höhen des höchsten Mittelgebirges in der Metropolregion. Dabei können sich Besucherinnen und Besucher auf die Luisenburg, Haberstein und Kösseine freuen, die als charakteristische Merkmale gelten. Im Fichtelgebirgsmuseum sind zudem Regionalgeschichte und Mineraliensammlungen geboten, zudem ein Deutsches Natursteinarchiv und ein Bürger- und Erlebnispark im Katharinenberg, inklusive Greifvogelpark und Tiergehege. Auch die jährlichen Luisenburg-Festspiele befinden sich auf der Route. Insgesamt ist der Höhenweg 46 Kilometer lang, kann aber natürlich verkürzt werden. „Ganz Ambitionierte können sich den Höhenweg [aber] sogar in einem Tag vornehmen“, heißt es.

In Reichardsroth befindet sich der Geschichtslehrpfad. Er ist ein barrierefreier Weg, der reich an Informationen „zur besonderen Bedeutung“ des kleinen Ortes ist. Als Maskottchen des Walderlebens gilt Max Keiler. Da einige der Informationen auch gleich erlebbar sind, hinterlässt der Weg inklusive der Informationen einen bleibenden Eindruck bei Wanderinnen und Wandern. Auch für das leibliche Wohl ist in einem nahegelegenen Gasthaus gesorgt.

Besonders beliebt ist hier der Altmühltal-Panoramaweg. Eine Teilstrecke verbindet dabei Treuchtlingen mit Pappenheim. Auf dem Weg geht es im Wechsel Talhänge hinauf und wieder hinab zur Altmühl. Besonders lohnen sich Ausblicke von der Teufelskanzel oder der majestätischen Burg in Pappenheim. Auch Schäfer sind dort regelmäßig mit ihren Herden unterwegs. In der Nähe des Bahnhofs in Solnhofen befindet sich dann auch noch ein Museum.

Eine Entdeckungsreise durch den Wald bietet ein Parcours, der in Fuchsmühl startet und an einem Waldbadeweiher Einkehrmöglichkeit bietet. Der gesamte Weg ist durch ein „Fuchs“-Maskottchen gekennzeichnet. Auch hier gibt es interaktive Module, die zu Informationen führen. Besonders für Kinder sind Guckrohre, Drehsäulen, Klappmechanismen, Drehräder, Greifkästen und vieles mehr ein Highlight und ein wahres Erlebnis.

Hier geht es vom Loquitztal zur Märchenburg: Von einem tiefen Talkessel eines Schiefergebirges starten Wanderinnen und Wanderer aus Probstzella zu einer Grenzwanderung nach Bayern. Die Rundwanderung beginnt im Bauhaushotel „Haus des Volkes“ und folgt den Bergbau-Zeichen des „Schieferpfads“ – Achtung: hier geht es steil bergauf. Während des Weges werden zahlreiche Themen behandelt. Auch eine sagenumwobene und „überaus romantische“ Ruine ist auf dem Weg zu begutachten. Auch seltene Bärwurz-Wiesen, eine Burg oder ein Schiefermuseum bieten Unterhaltung auf dem Weg.

In der Oberpfalz im Lauterachtal befindet sich eins der attraktivsten Wanderwege im Jura. Auf den weiten Strecken durch die Wacholderheiden – die übrigens auch sehr gut duften – geht es über Höhen und Tiefen entlang. Besonders am Ende gibt es hierbei ein Highlight, wie es in der Mitteilung zum Schluss heißt: Genießer sollten „die Runde über das Hochholz nicht versäumen. Romantisch schöne Wacholderheiden und Panoramen bilden einen fulminanten Abschluss“ des Weges.

In Naturparks werden Natur und Landschaft für und mit Menschen bewahrt und entwickelt. Sie bieten vor allem Erholung und Naturerleben. Die genauen Verkehrsanbindungen und weitere Informationen zu den einzelnen Wanderwegen finden Interessierte unter diesem Link.