Konzerte trotz Corona

BeimTurm statt Weinturm: Ersatz-Event wird konkret

6.7.2021, 16:11 Uhr
So voll wird es in diesem Jahr auf dem Weinturm-Plateau nicht werden.

© Anna Franck, NN So voll wird es in diesem Jahr auf dem Weinturm-Plateau nicht werden.

Stattfinden soll es an dem Wochenende vom 6. bis 8. August. Klein und überschaubar wird es werden. Die Kleinturmbühne wird vorne am Turm aufgebaut, erklärt Martin Bauer vom Organisationsteam – wie zu alten Zeiten. Dazu gesellt sich ein Biergarten, in dem Besucher auf festen Sitzplätzen Live-Konzerte verfolgen dürfen. Freie Platzwahl, mitgebrachte Decken oder Stühle wie in Nicht-Corona-Zeiten sind nicht möglich. Auch auf Camping muss verzichtet werden.


Pro Tag sollen drei bis vier Bands spielen, welche stehen noch nicht final fest oder sind noch geheim, erklärt Bauer. Drei-Tages-Karten wird es keine geben, wer das ganze Wochenende auf dem Plateau erleben will, muss für jeden Tag eine separate Karte kaufen.
Wo sonst die Kasse eins stationiert war, soll es Verpflegungsstände geben. Ein kleines Cateringangebot sei geplant, sagt Bauer, der Ausschank werde im gewohnten Umfang aufgebaut. Andere Buden, beispielsweise die des beliebten Jamaica Rums, werden nicht vor Ort sein.


Maximal 500, eher 400 Menschen können pro Tag das Plateau besuchen. Der Vorverkauf, dessen Start noch nicht feststeht, wird online über die Bühne gehen, eine Abendkasse wird es nicht geben. So würden die Tickets auch direkt personalisiert, was die vorgeschriebene Kontaktnachverfolgung vereinfache. Auf die Registrierung am Eingang per Luca-App oder Zettel könne so verzichtet werden.


Vieles sei derzeit noch offen, manches wolle man noch nicht zementieren, um flexibel reagieren zu können. Klar stellt Bauer aber: „Es ist kein Festival. Keiner soll das Gefühl haben, dass es genau der Weinturm ist.“ Trotzdem wollte man signalisieren: „Wir sind noch da.“ Ein Lebenszeichen senden. Im Fokus stehe, die Menschen bei Musik wieder zusammenzubringen. „Bei uns macht sich schon etwas Euphorie breit.“


Ein wesentlich kleineres Team sei beim „BeimTurm“ nötig – statt 150 Helfer werden wohl zwischen 35 und 40 mit anpacken. „Wir planen ein Stück weit ins Blaue“, sagt Bauer, die Routine sei bei der kleineren Alternative logischerweise noch nicht so gegeben. „Vieles ist neu.“


Ob das Angebot auch angenommen wird? Martin Bauer tut sich schwer mit einer Einschätzung. Zwar hoffe er, dass es „ganz gut ausgelastet“ sein wird, freilich könne es aber auch sein, dass viele eine Veranstaltung am Plateau schon abgehakt hatten.

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