Abwicklung der Corona-Hilfen stockt
MdL Gabi Schmidt setzt sich für schnelle Unterstützung für Schweinehalter ein
21.12.2021, 09:52 UhrAn ihrem Besuch auf dem Hof von Helga Gröninger in Ippesheim nahm unter anderem auch der Kreisobmann des Bauernverbandes Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Jürgen Dierauff, teil. „Das Problem ist, dass die beauftragte Bewilligungsstelle allgemeine Schreiben, die die coronabedingten Umsatzeinbrüche von schweinehaltenden Betrieben belegen, nicht akzeptiert. Stattdessen möchte sie detaillierte Ausführungen, wie sich der Umsatzeinbruch im konkreten Einzelfall auswirkt", stellte Schmidt fest.
Landwirte und deren Steuerberater könnten selbst aber keine eingehenden Marktanalysen vornehmen und müssten sich deshalb darauf verlassen können, dass die Situationsbeschreibung beispielsweise des Bauernverbandes akzeptiert wird. Schließlich sei unbestritten, dass seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ein enormer Preisverfall bei Schlachtschweinen und Ferkeln zu verzeichnen sei, bedingt unter anderem durch einen massiven Einbruch des Außer-Haus-Verzehrs. „Zunehmen muss auch das Bearbeitungstempo", mahnt Schmidt.
Es könne nach Auffassung der Abgeordneten aus Uehlfeld nicht sein, dass zu den einzelnen Anträgen immer wieder neue Rückfragen gestellt würden, anstatt den betreffenden Fragenkatalog gleich zu Beginn zu übermitteln: „Das kostet alles Zeit, die die Schweinehalter nicht haben. Denn dadurch verzögern sich die Zahlungen, die die Schweinehalter aber dringend benötigen, um beispielsweise wieder aufstallen zu können“. Die Freie-Wähler-Politikerin will sich deshalb „persönlich bei der Staatsregierung dafür einsetzen, dass den schweinehaltenden Betrieben schnell und zuverlässig geholfen wird“.
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