Ausgewählte Gäste durften Sinnfonie sehen
Nebel, Sole und Musik: Die Franken-Therme bietet neue, große Lichtshow
20.10.2021, 06:30 Uhr
"Stellen Sie sich vor, sie liegen in 240 000 Liter 36 Grad warmem Solewasser, genießen die wohltuende Wärme, entspannen, lassen den Alltag, die Sorgen los, genießen, schmecken das Salz und erleben Musik unter und über dem Wasser. Sie lassen sich in eine andere Welt entführen, mit auf eine eindrucksvolle Reise nehmen. Dazu tanzen Lichtstrahlen durch die Badehalle." So beschrieb Oliver Fink, mit Elke Strebel Geschäftsführer der Franken Therme, "das neue Alleinstellungsmerkmal" der Franken-Therme. Sinnfonie sei ein "Schwebe-Erlebnis für alle Sinne" – mit Klängen des Windsbacher Knabenchors.
Neue Becken als Besuchermagnet
Seit 8. Juni, also nach der Corona-Zwangspause, sind die neuen Becken der insgesamt rund elf Millionen Euro teuren Modernisierung der Therme ein Besuchermagnet und bescherten dem Windsheimer Badetempel Rekorde. Nun soll pünktlich zur kälteren, als Thermenzeit geltenden Jahreszeit der Mix aus Nebel, Licht, Klang und Sole einen weiteren Effekt bringen. Ab Freitag werden die drei Shows, die "Im Meer aus Farben" und "Licht, Sole mit Erde und Luft" sowie "Sole mit Feuer und Wasser" heißen, täglich um 11, 15 und 19 Uhr zu erleben sein.
Als typisches Thermenwetter könnte man Nieselregen und kühle Temperaturen am Dienstag durchgehen lassen, als Sinnfonie geladenen Gästen auf zwei Etappen vorgestellt wurde. Doch Teil eins des Programms, die Reden im Kur- und Kongress-Center, brachte schon Bürgermeister Jürgen Heckel gehörig durcheinander. Eine Dreiviertelstunde war für alle Grußwortredner eingeplant, Heckel alleine sprach mehr als eine halbe Stunde, begrüßte ausführlich, redete über Projekte der Stadt und gab einen kurzen Überblick der Entwicklung von der ersten Bitterquelle in Windsheim bis zur heutigen Therme. "Es ist ein besonderer Tag für die Stadt und den Landkreis", sagte Heckel, der den Sängern des Knabenchors später auch Bad Windsheimer Stadt-Stoff-Masken schenkte.
Klänge des Windsbacher Knabenchors
Die weiteren sechs Redner hielten sich sehr kurz, der Zeitplan war dennoch dahin, ehe Oliver Fink und Elke Strebel durch den Badetempel führten, um am neuen Schwebebecken die erste komplett fertige Show mit von Axel Manseicher komponierten Klängen des Windsbacher Knabenchors sowie Laser-Licht-Elementen von DS Aquavision zu präsentieren. Zehn junge Männer des Chors zeigten mit Chorleiter Martin Lehmann auch im KKC bei fünf Stücken ihr Können.
Oliver Fink verriet, dass die Idee schon für das kleinere Zwölfprozent-Schwebebecken angedacht war. "An der Wasseroberfläche treiben lassen, das war uns zu wenig, wir wollten noch irgendwas Tolles, vielleicht was mit Sternenhimmel oder so." Baulich sei das nicht umsetzbar gewesen, musste auf Eis gelegt werden. Bei der Planung des neuen Schwebebeckens wurde es wiederbelebt, umgesetzt, der Bau darauf ausgelegt.
Schwierige technische Umsetzung
Wie Oliver Fink im Gespräch mit der WZ erklärte, sei es bei der technischen Umsetzung schwierig gewesen, Materialien zu finden, die mit der extremen Wärme und der solehaltigen Luft zurechtkommen. Erleben durften die geladenen Gäste die laut Oliver Fink "einzigartige Symbiose aus Sole, Wärme, Wasser, Licht und Musik" schon einmal, jedoch nicht im warmen Solewasser schwebend – das ist für alle Wellnessfreunde ab Freitag möglich.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen