NPD will "Bayerntag" in Scheinfeld feiern

11.3.2014, 12:12 Uhr
"Scheinfeld ist bunt" - unter diesem Motto hatten etwa 1500 Scheinfelder nach dem Rechtsrock-Konzert im vergangenen Oktober ein Zeichen gesetzt gegen rechte Umtriebe in ihrer Stadt.

© H. P. Bacherle "Scheinfeld ist bunt" - unter diesem Motto hatten etwa 1500 Scheinfelder nach dem Rechtsrock-Konzert im vergangenen Oktober ein Zeichen gesetzt gegen rechte Umtriebe in ihrer Stadt.

Bei dem Treffen einen Tag vor der Europawahl, am 24. Mai, soll es sich angeblich um die Abschlussveranstaltung der NPD zum Europawahlkampf handeln. Redner sollen zum Motto "Freiheit statt EU" referieren, zusätzlich sollen zwei "Mahnwachen" abgehalten werden.

"99 Prozent aller Scheinfelder Bürger werden die Nachricht mit Ekel aufnehmen", sagte Scheinfelds Bürgermeister Claus Seifert gegenüber dem lokalen Sender "Radio 8".

Das Neonazi-Konzert im Oktober erregte Aufsehen, weil die Behörden die Veranstaltung bewusst verschwiegen und somit eine Gegendemonstration ausblieb. Das bedauerten diverse Bündnisse gegen Rechts und viele Scheinfelder Bürger.

  Damals machte über Wochen und Monate hinweg der Organisator des Konzerts über sein eigenes Internet-Radio auf die Veranstaltung aufmerksam. Erst am Tag selbst wurde eine Telefonnummer freigeschaltet, über die sich potenzielle Konzertbesucher anmelden konnten und erfuhren, wohin sie fahren mussten.

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