Morddrohungen und tätliche Angriffe

1000 Mails am Tag: Nürnberger Bürgermeister erklärt, wie er mit Hass überschüttet wird

André Ammer

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Johanna Michel

Online-Redaktion

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20.03.2023, 05:36 Uhr
Kommunalpolitiker wie Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel, aber auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Regensburg und Abensberg haben mit Beleidigungen und Morddrohungen zu kämpfen. 

© Sportfoto Zink/Wolfgang Zink, NNZ Kommunalpolitiker wie Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel, aber auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Regensburg und Abensberg haben mit Beleidigungen und Morddrohungen zu kämpfen. 

Ganz schlimm war es 2018: Nach dem Abschuss mehrerer Gänse am Wöhrder See, erreichten Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel zahlreiche Mails - die alles andere als schön waren. In den Texten standen nicht nur Beleidigungen, auch Morddrohungen erhielt der Kommunalpolitiker.

"In der ganz heißen Phase habe ich an die 1000 Mails pro Tag bekommen", erklärt Vogel. Gegen einige Verfasser hatte er Strafanzeige erstattet, andere einfach gelöscht. Rückblickend, so Vogel, würde er heute konsequenter vorgehen. Denn auch heute erreichen ihn solche Mails, jetzt wegen Themen wie Straßenbaustellen, Baumfällungen oder Problemen mit der Müllentsorgung.

Vogel ist aber nicht der einzige, der als Bürgermeister zum Hassobjekt wurde. Wie drastisch die Zahl der Straftaten gegen Kommunalpolitiker in den letzten Jahren gestiegen ist, was Bayerns Hate-Speech-Beauftragte in solchen Fällen rät und was ein Bürgermeister dazu sagt, der unter anderem als "Drecksau", "Verbrecher" oder "Hurensohn" bezeichnet wurde und wahlweise "vergast", "aufgehängt" oder "ans Kreuz genagelt" gehöre, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.