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29. November 1971: Seit 1937 im Wetterdienst

29.11.2021, 07:00 Uhr
29. November 1971: Seit 1937 im Wetterdienst

© Friedl Ulrich

Nach 34jährigem Dienst als Meteorologe im Wetterdienst tritt er in den Ruhestand. In den ersten Nachkriegsjahren widmete sich Willibrord Müldner vor allem dem Aufbau des Wetterdienstes in Nordbayern, namentlich dem des Wetteramtes Nürnberg. Angefangen hatte es am alten Industrieflughafen in Fürth, wo 1948 auch wieder der zivile Flugbetrieb anlief. Von 1952 bis 1964 war Müldner beratender Meteorologe beim Wetteramt Nürnberg, ab 1964 Leiter dieser Dienststelle.

Dr. Erich Süßenberger, Präsident des Deutschen Wetterdienstes, wies in seiner Ansprache auf die vielen Aufgaben des Wetterdienstes hin, von denen in der Öffentlichkeit fast nur der tägliche Wetterbericht bekannt ist. Viel wichtiger sei die Beratung; so bei Industrieplanung, beim Bau neuer Autobahnstrecken, des Rhein-Main-Donau-Kanals und beim Kampf gegen die Luftverschmutzung. Es sei nachgewiesen worden, daß dank dieser Ratschläge der deutschen Wirtschaft jährlich Millionenverluste erspart bleiben. Dr. Süßenberger: "Das Verhältnis Kosten-Nutzen beläuft sich beim Wetterdienst auf 1:20; und dieser Wert ist noch sehr niedrig veranschlagt."

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