Arbeiten über ein Wochenende

Abriss der maroden Frankenschnellwegbrücke in Nürnberg: Südwesttangente wird vollgesperrt

Andrea Munkert

Online-Redakteurin

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08.05.2025, 17:39 Uhr
Die Frankenschnellwegbrücke ist in die Jahre gekommen, entsprechend marode und muss erneuert werden.

© Christine Dierenbach Die Frankenschnellwegbrücke ist in die Jahre gekommen, entsprechend marode und muss erneuert werden.

Die Südwesttangente am Kreuz Nürnberg-Hafen wird zwischen Freitag, 16. Mai, ab 20 Uhr bis Montag, 19. Mai, um 5 Uhr voll gesperrt. Grund sind Abrissarbeiten im nördlichen Abschnitt der Frankenschnellwegbrücke. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) informiert darüber in einer Mitteilung an die Presse und lässt Nutzende der Südwesttangente wissen, dass trotz Vollsperrung wichtige "Fahrbeziehungen" bestehen blieben.

Verkehrsteilnehmende auf dem Frankenschnellweg werden in beiden Fahrtrichtungen auf dem verbleibenden östlichen Brückenteil an der Abriss-Baustelle vorbeigeführt, heißt es.

Ab der Anschlussstelle Nürnberg Hafen-Ost können Fahrerinnen und Fahrer von der Bundesautobahn A73 auf den Frankenschnellweg in Richtung Fürth abfahren.

Verkehrsteilnehmende können vom Frankenschnellweg in Richtung Hafen Nürnberg sowohl auf die Südwesttangente in Richtung Fürth / Erlangen als auch auf die A73 in Richtung Feucht abfahren.

Die Auffahrt auf den Frankenschnellweg in Richtung Fürth ist von der Hafenstraße und auch von der Straße Finkenbrunn möglich.

Elementare und viel befahrene Achse in Nürnberg

Die Südwesttangente zählt mit täglich 100 000 Fahrzeugen zu den meistbefahrenen Straßen in Nürnberg. Um die Abbrucharbeiten mit möglichst geringen Auswirkungen auf den Verkehr sowie zügig und effizient durchzuführen, werden diese auch nachts stattfinden - wie es heißt "nach sorgfältiger Abwägung der Auswirkungen auf Anwohnerinnen und Anwohner". Bei den Arbeiten werde schweres Gerät eingesetzt, in den angrenzenden Wohngebieten kann das zu einem deutlich höheren Lärmpegel führen. Die Stadt habe jedoch Ruhezeiten und Pausen eingeplant, in denen die Arbeiten für eine Stunde ruhen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Sör führe Nachtarbeiten nur in besonderen Fällen durch. Die Alternative zur Nachtarbeit hätte eine etwa einwöchige Vollsperrung zur Folge gehabt, so Sör, der gesamte Stadtverkehr wäre erheblich beeinträchtigt worden.

Im Dezember 2022 setzte Nürnbergs OB Marcus König den Spaten zum Stich für das Mammutprojekte "marode Hafenbrücken", seither kommt es immer wieder zu Sperrungen und Umleitungen, die im Zuge der Abrisse und Instandsetzung der 60er- und 70er-Jahre-Brücken nötig werden.

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