Problematische Fluggäste
Anzeige, Hausverbot & "Schwarze Liste": Airport Nürnberg legt neue Benimmregeln fest
30.01.2024, 17:39 Uhr
Im vergangenen Jahr reisten insgesamt über 3,9 Millionen Menschen vom Nürnberger Flughafen ab - das erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dem "Merkur" zufolge ist das beliebteste Ziel dabei das türkische Antalya, das über eine halbe Millionen Passagiere von Nürnberg aus besucht haben. Darauf folgt dann auch schon der echte Party-Klassiker: Rund 430.000 Reisende flogen von Nürnberg aus nach Mallorca.
Auch unter ihnen dürfte es problematische Fluggäste gegeben haben, wegen denen der Airport Nürnberg jetzt neue Benimmregeln aufgestellt hat. Denn: immer wieder gibt es "Reisende, die durch aggressives Verhalten auffallen", oftmals in Folge von Alkoholkonsum. "Beleidigungen am Check In-Schalter, zu viel Alkohol oder Vandalismus - leider kommt es immer wieder zu einem Fehlverhalten einiger Fluggäste, so dass so mancher Passagier vom Flug ausgeschlossen oder sogar die Polizei hinzugezogen werden muss", heißt es in der Mitteilung. Um das Reisen für andere Flughafen-Gäste angenehmer zu gestalten und ein entspanntes Miteinander zu gewährleisten, gibt es jetzt die neuen Regeln.
Reiseverweigerung, Anzeige und Hausverbot als Maßnahme
Demnach werden Verbalattacken, Gewaltandrohung oder Beleidigung nicht weiter toleriert. Etwaiges Verhalten könne sogar zu einer Anzeige führen. Auch wer durch alkoholbedingtes Fehlverhalten auffällt, wie es der Airport Nürnberg nennt, kann von einer Mitnahme im Flugzeug ausgeschlossen werden.
Und der Flughafen geht mit seiner Ankündigung noch weiter: Demnach können einzelne Passagiere im "Extremfall" auf einer "Schwarzen Liste" landen. Somit könnte demjenigen ein Flug mit der entsprechenden Airline auch zukünftig verweigert werden. Auch ein Hausverbot am Nürnberger Flughafen ist nicht auszuschließen.
Der Airport Nürnberg will mit solchen Regeln mit Sicherheit niemanden ärgern. Ganz im Gegenteil: Wie es in der Mitteilung heißt, appellieren die Verantwortlichen viel mehr daran, "Rücksicht auf andere zu nehmen und Respekt zu zeigen."