Komplikation nach Start

Auf dem Weg nach Nürnberg: Flieger aus Urlaubsparadies muss plötzlich zwischenlanden

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.10.2023, 18:25 Uhr
Auf dem Weg nach Nürnberg musste ein Flugzeug zwischenlanden. (Symbolbild)

© Montage: nordbayern.de Auf dem Weg nach Nürnberg musste ein Flugzeug zwischenlanden. (Symbolbild)

Was genau passiert ist, sollen die kommenden Tage und Stunden wohl genauer ans Tageslicht bringen. Fakt ist jedoch: Ein Flugzeug der Corendon Airlines Europe musste am Sonntagabend (15.10.2023) auf dem Weg an den Nürnberger Airport eine außerplanmäßige Zwischenlandung einlegen. So habe der tonnenschwere Koloss in Barcelona einen notgedrungenen Zwischenstopp einlegen müssen. Das bestätigten die Fluglotsen von Katalonien auf ihrem offiziellen X-Account (ehemals Twitter).

Konkret – so wird es dort beschrieben – sei die Maschine um 18.58 Uhr Ortszeit (eine Stunde Zeitverschiebung im Vergleich zu Deutschland) auf dem Airport Fuerteventura der Hauptstadt Puerto del Rosario gen Himmel gestartet. Laut Plan hätte die Maschine dann – rund fünf Stunden später – um 0.05 Uhr in Nürnberg landen sollen. Gegen 22.45 Uhr habe der Ferienflieger dann die außerplanmäßige Landung in Barcelona einlegen müssen. Auch die „Fuerteventurazeitung“ berichtet mittlerweile über den Vorfall.

Laut Informationen des Insel-Mediums habe hier wohl ein technischer Defekt an einem Generator vorgelegen. Bestätigt seien diese Informationen aber bislang öffentlich noch nicht, schreibt die Zeitung hierzu weiter. Es habe sich demnach um eine sogenannte Sicherheitslandung gehandelt. Neben der Landebahn wurde das Flugzeug bereits im spanischen Barcelona von der Feuerwehr erwartet. Die Landung sei nach Angaben der Fluglotsen „relativ normal“ im Anschluss abgelaufen.

Direkt nachdem die Maschine wieder festen Boden unter den Rädern hatte, sei das Flugzeug dann abseits auf einer Parkposition abgestellt worden. Dabei sei die Maschine die ganze Zeit über von der Feuerwehr begleitet worden. Die Corendon Airlines Europe fliegt von Nürnberg aus zahlreiche Destinationen aus Spanien an. Auch die kompletten Kanarischen Inseln sind hier eingeschlossen. Nach Griechenland bietet die Airline ebenfalls zahlreiche Direktverbindungen vom Dürer-Airport aus an.

Historische Hitzewelle?

Unterdessen geht auf den Kanaren und auch Fuerteventura eine vielleicht noch nie dagewesene Hitzewelle zu Ende. Seit Wochen hielten sich die Temperaturen fast überall weit über 30 Grad, selbst an der Marke von 40 Grad wurde immer wieder gekratzt. Selbst für die Kanaren um diese Jahreszeit – Mitte Oktober – eine extrem ungewöhnliche Hitzewelle. Für gewöhnlich pendeln sich die Temperaturen auf den dortigen Inseln das ganze Jahr über von Januar bis Dezember zwischen 25 und knapp 30 Grad ein. Deswegen gelten die Kanaren auch als eine der absoluten Urlaubsfavoriten der Deutschen. Umgangssprachlich wird hier manchmal auch von einem „deutschen Rentnerparadies“ ohne Schnee und Kälte gesprochen. Vereinzelt sprechen Expertinnen und Experten bereits davon, dass es vielleicht die extremste Hitzewelle aller Zeiten auf den Kanaren gewesen sein könnte. Offiziell muss dies aber noch nachgewiesen werden.

Erst vor wenigen Wochen kam es – in Verbindung mit Franken - zu einer Notlandung. Die Maschine war zuvor ebenfalls aus Nürnberg gestartet. Plötzlich fiel dann der Druck in der Kabine ab. Was genau dort passiert ist und wie Menschen diese Situation erlebt haben, können Sie hier noch einmal genauer nachlesen.

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