Baureferent: "Die Fürther Straße ist keine Raserstrecke"

29.3.2019, 05:55 Uhr
Erst im Februar wurde ein vierjähriges Mädchen in der Fürther Straße von einem Auto erfasst und verletzt.

© ToMa Erst im Februar wurde ein vierjähriges Mädchen in der Fürther Straße von einem Auto erfasst und verletzt.

Baureferent Daniel Ulrich stellte klar, dass in beiden Fällen Autofahrer die Unfälle verursacht haben, weil sie bei einer Grünphase für Fußgänger in die Kreuzung einfuhren. Schulwegunfälle seien in Nürnberg in den vergangenen Jahren sehr stark zurückgegangen und würden im Vergleich zu anderen Großstädten auf einem sehr niedrigen Niveau liegen. Tote gab es seit 2009 nicht mehr.


Unfälle auf Fürther Straße: "So kann's nicht weitergehen"


"Auch wenn wir nicht jedes Kind an die Hand nehmen können, so müssen wir uns doch fragen, ob wir die Verkehrssicherheit nicht erhöhen können", wandte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Achim Mletzko, ein.

"Diesen Zweck hat er nicht erfüllt"

"Die Fürther Straße ist keine Raserstrecke", fügte er an. Allerdings würden Fußgänger wahrscheinlich einen Unfall mit Tempo 30 eher überleben als bei Tempo 50. Die Stadträte waren sich aber einig, dass es vorerst keine baulichen Veränderungen an der Fürther Straße und auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung, die rechtlich ohnehin nicht möglich ist, geben wird. Geplant ist, dass die Fürther Straße als Umleitungsroute ausgewiesen wird, wenn der Frankenschnellweg ausgebaut wird.

Erst danach soll die Fürther Straße einspurig in beiden Fahrrichtungen werden. CSU-Stadtrat Andreas Krieglstein wies daraufhin, dass der Umbau der Fürther Straße in Form einer Schlangenlinie in den siebziger Jahren mit der Verkehrssicherheit begründet wurde: "Diesen Zweck hat er nicht erfüllt." Auch die CSU war dafür, dass die Fürther Straße einmal umgebaut wird. Beschlüsse wurden allerdings nicht gefasst. Hat auch Zeit, denn der Baubeginn für den Frankenschnellweg ist nicht in Sicht.

 

 

 

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