Brückenfestival: Tipps zu Programm und Aftershow-Partys

8.8.2019, 10:04 Uhr
Seit 2001 gibt es das Nürnberger Brückenfestival. Anfangs waren nur wenige hundert Besucher vor Ort - mittlerweile wird es voll unter der Theodor-Heuss-Brücke.

© Frank Schuh Seit 2001 gibt es das Nürnberger Brückenfestival. Anfangs waren nur wenige hundert Besucher vor Ort - mittlerweile wird es voll unter der Theodor-Heuss-Brücke.

Das Nürnberger Brückenfestival will Raum für Neuentdeckungen und Experimente bieten und vereint ganz unterschiedliche Musikstile und Kultureinflüsse. Es wird jedes Jahr ehrenamtlichen Team organisiert und zieht an zwei Tagen bis zu 30.000 Besucherinnen und Besucher an. 

Am Freitag, 9. August, beginnt das Festival abends um 18 Uhr, am Samstag geht es schon um 15 Uhr los. Da es sich beim Event um ein "Umsonst und Draußen"-Festival handelt, ist der Eintritt an beiden Tagen frei. Finanziert wird das Event hauptsächlich durch Getränkeeinnahmen, weswegen den Besuchern ans Herz gelegt wird, auf selbst mitgebrachte Flaschen zu verzichten.

Lineup und Programm des Brückenfestivals

Das Aufgebot ist wie immer spartenübergreifend, international und handverlesen.   

Am Freitag gibt es auf der Hauptbühne:

  • Elektro-Beats von Soft Grid
  • Indie-Pop von Cinemagraph
  • Okta Logue mit Psychedelic-Rock
  • Puts Marie mit Schweizer Folk-Rock

Die Moderation übernimmt wie in den vergangenen Jahren der Künstler Bird Berlin.

Auf der Zeltbühne wird derweil folgendes geboten:

  • Creative Jazz der Nürnberger Band Flut
  • Owl Eye Ring mit Tribal-Folk
  • Indiepop mit Yippie Yeah

Am Samstag spielen auf der Hauptbühne:

  • Skull Sized Kingdoms mit Synthesizer Sounds
  • der amerikanische Sänger und Songwriter Emperor X
  • Steiner + Madlaina mit Folk-Pop
  • Shkoon mit Oriental-Slow-House
  • der Rapper Black Milk
  • The Angelcy mit Folk-Pop aus Israel

Moderiert wird auch am zweiten Tag von Bird Berlin.

Auf der Zeltbühne spielen am Samstag:

  • Fischer&Rabe mit Piano-Soul
  • Club Fleur de Maio mit Afro-Brazil-Pop
  • den Alternative-Künstler Chris Imler
  • Gitarrenpop mit T. Kalsow

Außerdem gibt es dort eine Lesung von Kabeljau & Dorsch.

Aftershow-Partys

Gegen Mitternacht ist das Programm unter der Theodor-Heuss-Brücke vorbei, dafür geht es in der Desi und im MUZclub weiter. Am Freitag gibt es im MUZclub House, Trap, Grime und Dup von Beatbetrieb zu hören, am Abend darauf ist Die Ballkönigin (Bird Berlin und Chris Civitillo) mit Trash und Discohits am Start.

In der Desi treten am Freitag Philly Vanilly & The Girl Who Knows It’s True mit Elektro und Trash auf, Qnoe bringt am Samstag Hip Hop und Soul auf die Tanzfläche.

Die Anfahrt 

Mit dem Auto zum Brückenfestival zu fahren wird von den Veranstaltern nicht empfohlen, da Parkplätze vor Ort rar sind.

Stattdessen kommt man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Event. Die nahegelegenen Haltestellen sind Westfriedhof und Maximilianstraße.

Die Theodor-Heuss-Brücke, unter der das Festival stattfindet, liegt in der Nähe des Westfriedhofs.

Die Theodor-Heuss-Brücke, unter der das Festival stattfindet, liegt in der Nähe des Westfriedhofs. © Roland Fengler

Die Geschichte des Brückenfestivals

Das erste Brückenfestival fand 2001 unterhalb der Brückenstraße statt, mit damals noch geschätzten 500 Gästen. Wegen Renovierungsarbeiten zog das Festival im zweiten Veranstaltungsjahr unter die Theodor-Heuss-Brücke, wo es bis heute stattfindet.

Für die Durchführung und Planung des Festivals fanden sich Kulturschaffende aus der ganzen Region zusammen, um ehrenamtlich, abseits von Mainstream und Kommerz, ein spartenübergreifendes Programm mit überregionalen und lokalen Künstlern im Open Air-Format zu schaffen – ein Ziel, das sich bis heute gehalten hat.

In den vielen Jahren Festival hat sich aber trotzdem einiges getan. 2008 erhielt der Brückenfestival e.V. das Nürnberg-Stipendium für Kunst und Wissenschaft der Stadt Nürnberg. Das Musikangebot wurde 2012 um eine Zeltbühne erweitert, auf der unterschiedliche Stilrichtungen wie Singer-Songwriter oder Poetry-Slam präsentiert werden und Kleinkunst und Kabarett dargeboten werden. Gleichzeitig ist die Gästezahl bis auf 30.000 Besucher gestiegen und auch national und international bekannte Bands sieht man immer häufiger.

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