Fakten gegen Hetze: Polizei Mittelfranken kontert rechten Tweet
15.09.2019, 11:26 Uhr
Anstieg der #Gewaltdelikte gegen unsere Kollegen in den letzten Jahren. Hauptursache bei Widerstandshandlungen ist der Alkohol- und Drogenkonsum.
— Polizei Mittelfranken (@PolizeiMFR) September 12, 2019
Wir wünschen uns ein respektvolles #Miteinander! #wirfüreuch pic.twitter.com/zb9uY3OXkm
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube unter Rechten, dass von Ausländern begangene Straftaten systematisch vertuscht würden. Als die Polizei Mittelfranken am Donnerstag eine Grafik twitterte, die den Anstieg von Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte thematisierte, nahm ein Nutzer dies zum Anlass, unverhohlen gegen Ausländer zu hetzen.
Die in eine Grafik verpackte Statistik besagt, dass im Jahr 2018 961 Gewaltdelikte gegen Polizisten in Mittelfranken verübt wurden, bei denen 362 Beamte verletzt wurden. Der User twitterte daraufhin, dass die Gewalt wohl vor allem von "Fachkräften" ausgehe, die seit 2015 in Deutschland seien und stellte die Vermutung an, dass die Polizei sich darüber nicht äußern dürfe.
Die Polizei Mittelfranken antwortete daraufhin: "Wir können ganz offen darüber reden. Der größte Anteil ist männlich, weiß, deutsch und stark alkoholisiert."
Ein trockener Konter, für den das Social-Media-Team gefeiert wurde. Ein User schickte den Beamten via Twitter "Viel Liebe" für ihre Reaktion. Die Antwort der Beamten: "Liebe ist die stärkste Kraft!"
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