Fall Morchutt: Mordverdächtiger steht bald vor Gericht

5.11.2015, 06:00 Uhr

Das Verbrechen vom 22. Juni 2013 hat für Schlagzeilen gesorgt. Damals stiegen Unbekannte in die Wohnung der Nürnbergerin in der Südstadt ein. Die Täter fesselten die 85-Jährige und erstickten sie. Das Duo nahm eine Rolex-Uhr, eine Halskette und etwas Modeschmuck mit. Lange tappte die Polizei nach der Tat im Dunkeln.

Obwohl die Ermittler DNA-Spuren sichern konnten, gab es zunächst keine Treffer. Handydaten wurden ausgewertet, Massengentests brachten keinen Erfolg. Dann aber konnte eine der Spuren bei einem Abgleich mit Schweizer Behörden einem 28-jährigen Georgier zugeordnet werden. Der war zwar bereits untergetaucht, aber sein 37-jähriger Komplize, den die Fahnder auch ermittelt hatten, war in Rom in Haft. Seine DNA stimmt mit Spuren am Tatort überein.

"Der Mann wird jetzt nach Deutschland überstellt", sagt Roman Fertinger, stellvertretender Leiter des Polizeipräsidiums. Es sei eine Frage der Zeit, bis auch sein Komplize ins Netz gehe. Nach dem flüchtigen 28-Jährigen werde mit internationalem Haftbefehl gesucht.