Lebensgefährliche Aktion
Frau wird in Nürnberg durch schweren Stein am Kopf getroffen und verletzt: Verdächtiger festgenommen
15.5.2023, 15:10 UhrDer Vorgang, er sorgte in Nürnberg für Aufsehen: Vergangenen Dienstag (09.05.2023) wurde in der Nürnberger Südstadt eine Jugendliche plötzlich von einem schweren Stein getroffen und dadurch am Kopf verletzt. Ein bislang Unbekannter war für diese Tat verantwortlich.
Schnell war den Beamtinnen und Beamten klar: Der Vorfall war kein Zu- oder Unfall. So hätten "erste Feststellungen" ergeben, dass der Stein mutmaßlich von einem zunächst Unbekannten geworfen wurde. Weil die Aktion zudem potentiell lebensgefährlich gewesen sei, habe dann auch die Mordkommission der Kriminalpolizei Nürnberg die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen.
Nun aber kann die Nürnberger Kriminalpolizei einen Ermittlungserfolg vermelden. In einer Pressemitteilung von Montagnachmittag (15.05.2023) erklärt das Polizeipräsidium Mittelfranken, dass man in der Zwischenzeit einen Tatverdächtigen festgenommen habe. So meldete sich einen Tag nach der Tat eine Passantin am Mittwochnachmittag (10.05.2023) bei der Polizei. Die Zeugin teilte dabei mit, soeben im Bereich des U-Bahn-Abgangs "Maffeiplatz" einen Jugendlichen angetroffen zu haben, der einen massiven Stein in der Hand hielt. Als die Frau daraufhin den Heranwachsenden auf sein Verhalten ansprach, warf der Jugendliche den Stein in einen Mülleimer und entfernte sich. Unter anderem durch diese Beobachtungen der Passantin gelang es den Ermittlerinnen und Ermittler der Nürnberger Kriminalpolizei nun, einen 16-jährigen Tatverdächtigen zu identifizieren.
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen nahmen die Beamten den 16-Jährigen fest. Anschließend wurde er in einer Fachklinik untergebracht.
Aktion hat Folgen
Die Aktion hat nun auch Folgen: So muss sich der Verdächtige wegen eines versuchten Tötungsdeliktes strafrechtlich verantworten. Warum es überhaupt zu dem Vorfall kam und ob sich mutmaßlicher Täter und das Opfer kannten – darüber machte die Polizei keine weiteren Angaben. Dies sei nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
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