Nürnberger Nachtleben

Gute Weine, leckeres Bier: Wer Durst hat, trinkt beides! Die legendäre Katharinenklause in Nürnberg

Lukas Koschyk

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16.9.2023, 10:50 Uhr
Klausengeister und die Pfälzer Weinprinzessin: Toni Regenauer und Rosi Rühle (später Regenauer, links) in einer Aufnahme vom 8.November 1968: Gerade hatte das Wirtspaar ihr Weinlokal "Katharinenklause" in der Peter-Vischer-Straße am Nürnberger Wespennest von 40 auf 180 Plätze erweitert.
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Klausengeister und die Pfälzer Weinprinzessin: Toni Regenauer und Rosi Rühle (später Regenauer, links) in einer Aufnahme vom 8.November 1968: Gerade hatte das Wirtspaar ihr Weinlokal "Katharinenklause" in der Peter-Vischer-Straße am Nürnberger Wespennest von 40 auf 180 Plätze erweitert. © Eißner, NNZ

Diese Aufnahme zeigt die Gemäuer vor dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1938. Die Katharinenklause eröffnet 1965 an gleicher Stelle.
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Diese Aufnahme zeigt die Gemäuer vor dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1938. Die Katharinenklause eröffnet 1965 an gleicher Stelle. © Stadtarchiv Nürnberg, 11036, NNZ

Die Lorenzer Altstadt war damals noch ein Trümmerfeld, wie dieses Foto aus dem Jahr 1965 mit Blick auf die Katharinenruine zeigt.
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Die Lorenzer Altstadt war damals noch ein Trümmerfeld, wie dieses Foto aus dem Jahr 1965 mit Blick auf die Katharinenruine zeigt. © Gertrud Gerardi, NNZ

Wirt Anton Regenauer (rechts) flirtete offen mit dem Kommunismus. 1972 bekam er von W. Wowtschenko (links) von der Handelsvertretung der UdSSR in der Bundesrepublik Deutschland ein Buch über die Entwicklung der russischen Autoindustrie überreicht. Der Grund: Regenauer fuhr jahrzehntelang einen Moskwitsch, ein sowjetisches Auto. An der Buchverleihung nahm auch seine Frau Rose Regenauer (Mitte) teil.
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Wirt Anton Regenauer (rechts) flirtete offen mit dem Kommunismus. 1972 bekam er von W. Wowtschenko (links) von der Handelsvertretung der UdSSR in der Bundesrepublik Deutschland ein Buch über die Entwicklung der russischen Autoindustrie überreicht. Der Grund: Regenauer fuhr jahrzehntelang einen Moskwitsch, ein sowjetisches Auto. An der Buchverleihung nahm auch seine Frau Rose Regenauer (Mitte) teil. © Volker Ranke/VNP, NNZ

1969 wird die scharfe Kurve direkt vor der Katharinenklause zwischen Wespennest und Insel Schütt entschärft. Bernd Regenauer, der Sohn des Wirtspaars erinnert sich: "Da haben immer mal wieder Autos den Abflug in Richtung Pegnitz gemacht". 
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1969 wird die scharfe Kurve direkt vor der Katharinenklause zwischen Wespennest und Insel Schütt entschärft. Bernd Regenauer, der Sohn des Wirtspaars erinnert sich: "Da haben immer mal wieder Autos den Abflug in Richtung Pegnitz gemacht".  © VNP, NNZ

Die Katharinenruine war damals noch: eine Ruine und keine Veranstaltungsstätte. 1972 ändert sich das und die Gäste der Katharinenklause können direkt aus dem kleinen Garten heraus den Kulturveranstaltungen von gegenüber lauschen.
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Die Katharinenruine war damals noch: eine Ruine und keine Veranstaltungsstätte. 1972 ändert sich das und die Gäste der Katharinenklause können direkt aus dem kleinen Garten heraus den Kulturveranstaltungen von gegenüber lauschen. © Friedl Ulrich, NNZ

Das gesamte Ensemble aus Katharinenruine, ehemaligem Katharinenkloster (heute die Stadtbibliothek) und Peter-Vischer-Straße 1-4  in einem Luftbild von 2015. 
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Das gesamte Ensemble aus Katharinenruine, ehemaligem Katharinenkloster (heute die Stadtbibliothek) und Peter-Vischer-Straße 1-4  in einem Luftbild von 2015.  © Oliver Acker, www.digitale-luftbilder.de, NNZ

Innen war das Lokal eine Mischung aus Mittelalter-Stube und Weinkeller. Die verschiedenen Gewölbe des verwinkelten Kellers sind nach einigen großen Meistern Nürnbergs benannt, hier die Hans-Sachs-Stube.
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Innen war das Lokal eine Mischung aus Mittelalter-Stube und Weinkeller. Die verschiedenen Gewölbe des verwinkelten Kellers sind nach einigen großen Meistern Nürnbergs benannt, hier die Hans-Sachs-Stube. © Privat, NN

Natürlich hat auch Albrecht Dürer seine eigene Stube.
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Natürlich hat auch Albrecht Dürer seine eigene Stube. © Privat, NN

Und einen "Musentempel" gab es auch, inklusive Stereo-Musikanlage und Tanzparkett.   
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Und einen "Musentempel" gab es auch, inklusive Stereo-Musikanlage und Tanzparkett.   © Privat, NN

2000 wird das Vorderhaus in der Peter-Vischer-Straße 1, das ebenfalls zum Ensemble gehört, renoviert. 
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2000 wird das Vorderhaus in der Peter-Vischer-Straße 1, das ebenfalls zum Ensemble gehört, renoviert.  © Hippel, NNZ

...und erstrahlt anschließend in neuem Glanz. Das Café Vischer's ist hier genauso beheimatet wie Teile der "Roten Bar".
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...und erstrahlt anschließend in neuem Glanz. Das Café Vischer's ist hier genauso beheimatet wie Teile der "Roten Bar". © Eduard Weigert, NNZ

So sehen die Gebäude heute nach einer weiteren Renovierung im Jahr 2019 aus. Ein Stück der Geschichte des Nürnberger Nachtlebens.
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So sehen die Gebäude heute nach einer weiteren Renovierung im Jahr 2019 aus. Ein Stück der Geschichte des Nürnberger Nachtlebens. © Wolfgang Hüttisch/Altstadtfreunde Nürnberg, NNZ

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