Arbeitstreffen

KI und die Gefahren im Netz: Wie gut gelingt Mittelschulen die digitale Transformation?

Jörg Ruthrof

E-Mail zur Autorenseite

29.10.2023, 15:00 Uhr
Tablets im Klassenzimmer - und bald auch KI? Es braucht Konzepte wurde bei dem Arbeitstreffen in Wendelstein gefordert. 

© Armin Weigel, dpa Tablets im Klassenzimmer - und bald auch KI? Es braucht Konzepte wurde bei dem Arbeitstreffen in Wendelstein gefordert. 

2022 haben sich Pilotschulen und Netzwerkschulen zusammengefunden, die die Digitalisierung der Schulen und des Unterrichts vorantreiben wollen. Jetzt trafen sich die Verantwortlichen von allen teilnehmenden mittelfränkischen Mittelschulen in der Mittelschule Wendelstein zu einer Arbeitstagung.

Unter dem Motto „Digitale Schule der Zukunft“ bot das Treffen Gelegenheit, auf die bisherigen Erfahrungen zurückzublicken, vom Wissen und Erkenntnissen der anderen zu profitieren und gemeinsam weitere Schritte auf dem Weg zu einer zeitgemäßen Wissensvermittlung planen zu können.

Gute technische Ausstattung an Schulen

Wendelsteins Rektor Frank Egelseer betonte, dass schon die Ausgangslage für dieses Treffen spannend sei und viele Fragen beinhalte: In welchem Rahmen könne und dürfe künstliche Intelligenz (KI) als Lernhilfe verwendet werden? Welche Lerninhalte über das technisch-fachliche Arbeiten mit den digitalen Angeboten hinaus sollten und könnten vermittelt werden?

Rektor Frank Egelseer begrüßte zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus anderen Mittelschulen in Mittelfranken.

Rektor Frank Egelseer begrüßte zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus anderen Mittelschulen in Mittelfranken. © Jörg Ruthrof, NN

Die technische Ausstattung sei nicht das Problem, denn Mittelfrankens Gemeinden und Städte als Sachaufwandsträger würden weiterführende Schulen wie Mittelschulen optimal auszustatten. Hier dankte er Bürgermeister Werner Langhans für die stets große Unterstützung der hiesigen Schule.

Neue Konzepte gefragt

Wichtiger sei es aber angesichts fortschreitenden Einfluss der digitalen Technik auf den Alltag Konzepte zu entwickeln, wie die Schulen als Bildungseinrichtungen sowohl die Vorteile wie auch die Risiken der Digitalisierung an die Schülerjahrgänge vermitteln.

Werner Langhans ging genauer auf den aktuellen Umgang vieler mit dem Informationsangeboten im Netz ein. Der leichte Zugang zur digitalen Welt biete nicht nur neue Quellen für mehr Wissen und erleichtere manches im Alltag. Es gebe zugleich oft Fallstricke und Fallen sowie bewusste Falschinformationen.

Deswegen sei und bleibe es wichtig, bei aller Freude über die Erleichterungen für den Alltag durch die digitalen Angebote auch kritisch deren Informationen und die Quellen dazu zu prüfen.

Der ideale Ort

Karlheinz Pfahler vom Staatlichen Schulamt Roth erinnerte sich als ehemaliger Rektor der Wendelsteiner Mittelschule gern an seine Dienstzeit hier: An dieser Schule entstand damals landkreisweit der erste Computerraum, und auch bei der Einführung der Smartboards sei man Vorreiter gewesen. Hier eine Tagung zum Thema „Digitale Schule“ abzuhalten sei der ideale Ort.

Ralf Karg von der Regierung von Mittelfranken würdigte den Netzwerk-Charakter. Von Erfahrungen, die die eine Schule mache, könne die andere profitieren.

In acht Gruppen wurden dann verschiedene Aspekte besprochen: „Medienpädagogische Angebote in der Elternarbeit“, „Förderprogramme für die Elternarbeit“, „Infrastruktur und Netzwerktechnik“, „Endgeräte und digitales Klassenzimmer“, „Start in eine Digitale Schule der Zukunft“, "Klassenmanagement in der DSdZ“, „Fortbildung und Zusammenarbeit“ und „Neue Lernkultur“.

Verwandte Themen


1 Kommentar