Legenden der Lüfte, Royals und Stars
Mega-Jet landet in Nürnberg: Diese Giganten und Promis setzten am Airport bereits auf
20.02.2022, 10:30 Uhr
Am Dienstag wird ein echter Gigant der Lüfte in Nürnberg aufsetzen. Mit der Antonow-124 landet einer der größten Jets der Welt am Dürer-Airport. "Das ist schon etwas Besonderes", sagt Flughafen-Sprecher Jan Beinßen. "Die Antonow ist die größte zivile Frachtmaschine, die in Nürnberg operieren kann." Ein wahres Fest für Fans spektakulärer Flugzeuge, die in Nürnberg aber regelmäßig auf ihre Kosten kommen. Eigentlich sollte die Maschine bereits am Sonntag landen, der Flughafen gab dann aber kurzfristig den neuen Termin bekannt: Am Dienstag um 7.30 Uhr soll es so weit sein. Ein kleiner Überblick.
Der Nürnberger Flughafen wird immer wieder auch militärisch genutzt. Ausländische Truppen bringen über Franken Material und Soldaten nach Mitteleuropa. 2018 landete ein Eurofighter der Bundeswehr aber aus ganz anderem Grund am Dürer-Airport. Nach einem Vogelschlag musste der Jet aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader in Neuburg an der Donau außerplanmäßig aufsetzen. Techniker untersuchten die Maschine tagelang - aus Sicherheitsgründen. Der Eurofighter zog Dutzende Schaulustige ins Knoblauchsland.

Kaum einen Flieger umweht ein solcher Mythos: Die Concorde, die erste Überschallmaschine für zivile Passagiere, verkehrte regelmäßig zwischen Europa und Amerika. Zumindest bis Anfang des neuen Jahrtausends, als am 25. Juli 2000 der Absturz einer Maschine bei Paris das Ende des Prestigeprojektes einläutete. Auch in Nürnberg war die Concorde zu Gast. Am 19. Juli 1986 setzte eine Maschine der Air France am Airport auf. 32.000 Menschen kamen, um das Technikwunder zu bestaunen. Ein Spektakel.

Ebenfalls ein echter Hingucker, der gerade in den 1960er Jahren aber deutlich häufiger in Nürnberg landete: die Douglas DC6 von PanAm. Sie pendelte beispielsweise zwischen Franken und Berlin regelmäßig - und blieb dem Flughafen über Jahre erhalten.

Wie die Antonow 124 ein echter Gigant: Die Boeing 747-400. Sie landete beispielsweise im Sommer 2014 in Nürnberg. Der Jet war über Jahre die größte Passagiermaschine der Welt, ein Flieger der Superlative. Den Titel musste das amerikanische Fabrikat aber schon bald abgeben - und zwar ...
((Platzhalter)... an den Airbus A380, den großen Boeing-Konkurrenten auf der Langstrecke. Tatsächlich entwickelte sich der Jet zum Flop - allzu viele konnte der Hersteller davon nicht absetzen. 2021 wurde die vorerst letzte Maschine gebaut. 2010 kam die A380 dem Airport ziemlich nahe. Tatsächlich landete der Jumbo aber nicht und überflog im Rahmen eines Trainings die Start- und Landebahn des Dürer-Flughafens in relativ geringer Höhe.

Aber nicht nur spektakuläre Maschinen setzten bereits in Nürnberg auf. Auch zahlreiche Royals, Politiker und Promis nutzten den Airport, um ein mehr oder weniger kurzes Gastspiel in Franken zu geben. Etwa U2, die im August 1997 mit ihrer Tour in Nürnberg Station machten. Am Flughafen stiegen Bono, The Edge und der Rest der Band winkend aus dem Flieger.

Die Lackierung dieser Maschine ist ein echter Hingucker. Die Gulfstream V hat aber auch ziemlichen Promi-Faktor. Eigentlich gehört der Jet dem fränkischen Konzern Puma - der hat ihn aber dem Rapper Jay-Z überlassen, der seitdem als Markenbotschafter für die Marke mit dem Raubtier unterwegs ist. Der Flieger wurde in Nürnberg zwar schon öfter gesichtet. Jay-Z hat es bislang aber noch nicht hierher verschlagen.

Ein ganz besonderes Erlebnis machten diese deutschen Polizisten in Nürnberg. David Beckham, damals unangefochtener Star der englischen Nationalmannschaft, spielte bei der WM 2006 im heutigen Max-Morlock-Stadion gegen Trinidad und Tobago. Die Elf der "Three Lions" reiste natürlich per Jet an. Das Spiel endete übrigens 2:0 für die Briten.

Die WM 2006 sorgte für ein echtes Staraufgebot am Nürnberger Airport. Auch Lionel Messi setzte mit der argentinischen Nationalmannschaft auf. Damals noch mit blutjungen 19 Jahren - und vielen Weltfußballertiteln vor der Brust. Der heutige Superstar lebte damals sogar in Franken, denn: Die Argentinier residierten im Hotel Herzogspark in Herzogenaurach.

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