Schädel, Knochen, Gebeine

Menschliche Skelette auf Baustelle in Nürnberg - eine archäologische Sensation?

Saskia Muhs

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15.2.2024, 10:24 Uhr
Auch am 15.02.2024 sind Archäologen vor Ort, um die menschlichen Überreste zu untersuchen.

© NEWS5 Auch am 15.02.2024 sind Archäologen vor Ort, um die menschlichen Überreste zu untersuchen.

Im Laufe der vorbereitenden Arbeiten für den Neubau der neuen Senioreneinrichtung im Stadtteil St. Johannis wurden bei den archäologischen Untersuchungen überraschend menschliche Überreste gefunden, die wohl aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammen. Entdeckt wurden die Gebeine bereits im vergangenen November. "Die Dimension hat nach Ansicht der Archäologen bundesweite, wenn nicht sogar europaweite Bedeutung", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom Donnerstag.

Die Baustelle im Stadtteil St. Johannis befindet sich an der Großweidenmühlstraße, Ecke Brückenstraße, nahe des alten Sebastianspitals und des Johannisfriedhofs. In der Baugrube wurden laut Medienberichten mehrere Totenschädel, Knochen und Gebeine entdeckt. Es seien bereits viele Skelette gefunden worden – und es wird weiter gegraben. Nach aktuellem Stand geht man wohl davon aus, dass es sich um ein Pestgrab handeln könnte - womöglich sogar das größte bislang bekannte in ganz Deutschland.

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