Mert. A. ist womöglich bewaffnet

Nürnberger Todesschütze weiter auf der Flucht - Fahndung läuft, Polizei warnt

Tobi Lang

Redakteur

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30.10.2022, 15:19 Uhr

Die Betroffenheit in der Nürnberger Südstadt ist auch Tage nach den tödlichen Schüssen noch groß. Nach einem Streit in der Landgrabenstraße verlor ein 30 Jahre alter Mann sein Leben - der Auslöser der Auseinandersetzung war nach Informationen unserer Redaktion wohl Geld. Auch fast eine Woche nach der Schießerei fehlt von Mert. A., dem mutmaßlichen Täter, jede Spur.

Der 28-Jährige könnte bewaffnet sein.

Der 28-Jährige könnte bewaffnet sein. © David Inderlied/dpa/Symbolbild

Der Fahndungsdruck ist groß, auch, weil die Polizei nicht ausschließen kann, dass der Mann nach wie vor bewaffnet ist. Bislang blieben aber auch Anwohnerbefragungen und Ermittlungen im Umfeld der Menschen, die in Streit gerieten, erfolglos. "Die weitere Öffentlichkeitsarbeit liegt bei der Staatsanwaltschaft", erklärte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Dort sind frühestens Anfang kommender Woche neue Details zu erwarten. Wenn überhaupt, denn: Eine heiße Spur gibt es bislang offenbar noch nicht.

Polizei jagt den Schützen mit einem Foto

Weil die Ermittler nicht ausschließen können, dass sich Mert. A. ins Ausland absetzen wolle, erging ein Haftbefehl. Unter anderem mit einem Foto fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Todesschützen aus der Südstadt.

Akin ist etwa 180 bis 185 Zentimeter groß. Er hat eine kräftig-athletische Figur mit einem leichten Bauchansatz. Der 28-Jährige hat dunkle Haare und Tätowierungen. Die Motive: 'Sonne‘ auf der linken Brust; Tribal am rechten Arm vom Handgelenk bis zur Schulter. Der Tatverdächtige könnte zwischenzeitlich sein Aussehen verändert haben.

Inzwischen verdichten sich die Hinweise darauf, dass sich Akin illegal in Deutschland aufgehalten hat. Mehr dazu lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort des Gesuchten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken oder über den Notruf 110 zu melden.