Polizei gibt Details bekannt
Festnahme nach brutalem Tötungsdelikt in Nürnberg: Verdächtiger gerade einmal 15 Jahre alt
05.05.2025, 12:06 Uhr
Nach dem brutalen Tötungsdelikt am Mittwochmorgen (30. April 2025) in der Nürnberger Südstadt hat die Kriminalpolizei inzwischen einen 15-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Gegen den Jugendlichen wurde Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Mordes angeordnet.
Der Vorfall sorgte vor wenigen Tagen für Aufsehen und große Betroffenheit auch über die fränkischen Grenzen hinaus: Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Wiesenstraße alarmierten an jenem Tag gegen 6.15 Uhr die Polizei, nachdem sie laute Schreie aus einer Wohnung gehört hatten.
Eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd traf wenig später am Einsatzort ein und fand einen toten 19-jährigen Mann sowie eine schwerverletzte 14-jährige Jugendliche vor. Beide wiesen schwere Verletzungen auf, die auf massive Gewalteinwirkung hindeuteten. Aufgrund der Spurenlage ergab sich der Verdacht eines Tötungsdelikts.
Jetzt gibt es Neuigkeiten in dem Fall: Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken nun in einer Updatemeldung von Montagmittag (05. Mai 2025) erklärt, sei im Zuge der Ermittlungen dann ein 15-jähriger Jugendlicher „aus dem sozialen Umfeld der Opfer“ ins Visier der Ermittler geraten. Kriminalbeamte nahmen ihn am Samstagabend (03. Mai 2025) an seiner Wohnanschrift in Fürth fest. Am Sonntag (04. Mai 2025) wurde der Verdächtige dann einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Der Jugendliche äußerte sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen, erklärt die Polizei in diesem Zusammenhang weiter.
Die 14-jährige Jugendliche befindet sich weiterhin in einem lebensbedrohlichen Zustand und wird intensivmedizinisch betreut. Eine Aussage ist derzeit nicht möglich. Die Ermittler prüfen zudem, ob weitere Personen aus dem Umfeld in die Tat verwickelt sein könnten.
Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei führt die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth weiter. Für Auskünfte zum Verfahren ist nun die Pressestelle der Staatsanwaltschaft zuständig, erklärt das Polizeipräsidium Mittelfranken zu dem Vorfall vorerst abschließend.
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